
Händler und Hersteller streiten sich über Lieferkonditionen und Preise.Bild: SOPA Images via ZUMA Wire / Mateusz Slodkowski
Supermarkt
12.12.2021, 10:2512.12.2021, 10:25
Nach Eckes-Granini, L'Oréal und Melitta ist nun PepsiCo der nächste Hersteller, dessen Produkte bei EDEKA aus den Märkten geschmissen werden. Insgesamt 14 Marken sind in Deutschland von der neuen Auslistung betroffen. Wer in Zukunft also "Doritos", "MountainDew", "Lipton" oder den Energydrink "Rockstar" in einem Edeka-Supermarkt sucht, wird sich vor leeren Regalen wiederfinden. Hintergrund ist der zunehmend eskalierende Streit mit dem US-Food-Unternehmen, wie die Lebensmittelzeitung berichtet.
Der Kampf um den besten Preis
Edeka wickelte demnach seinen Bedarf in diesem Jahr erstmals gebündelt über die Einkaufsallianz "Everest" in Amsterdam und "Epic Partners". Vorstandschef Markus Mosa will so bessere Preise und Konditionen für Edeka raushandeln.

Edeka-Chef Mosa sagte bereits vor zwei Jahren:"Wenn bestimmte Preise nicht nachvollziehbar sind, gibt es Alternativen“Bild: dpa / Christian Charisius
Und die Supermarktkette steht nicht alleine da: Gemeinschaftlich arbeitet EDEKA mit anderen europäischen Lebensmittelhändlern. Laut der "Lebensmittelzeitung" soll das neue Büdnis für die Edeka-Gruppe einen "hohen zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr einbringen".
Leere Regale
Zu dem Rauswurf wolle sich PepsiCo nicht äußern. Der Lebensmittelkonzern betonte allerdings: "PepsiCo ist gegenüber Edeka lieferfähig."
Die Lücken in den Regalen seien mittlerweile nicht mehr übersehbar. Im Streit mit Granini hatte Edeka noch zu einem Trick gegriffen und die Saftflaschen durch optische Kopien der Marke Albi ersetzt. Dagegen war Granini juristisch vorgegangen und hatte eine einstweilige Verfügung erwirkt, gegen die Edeka bereits Widerspruch eingelegt hat.
Herbstzeit ist Streitzeit für Supermärkte
Supermarktketten und Discounter verhandeln jedes Jahr im Herbst mit der Nahrungsmittelindustrie über die Einkaufspreise und -konditionen für die kommenden Monate. "Die marktbeherrschenden Hersteller konfrontieren uns verstärkt mit Forderungen nach Preiserhöhungen", sagte ein Edeka-Sprecher gegenüber "Welt". "Als Druckmittel kommen teilweise auch Lieferstopps zum Einsatz", erklärte er weiter. Doch in diesem Fall hat Edeka offenbar den Spieß umgedreht.
(abd)
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