Es ist ein besonders trauriger Fall, der die Mitarbeiter des Tierheims Köln-Dellbrück gerade beschäftigt: Vor Kurzem wurden 136 Hunde, die eingepfercht in einem Wohnhaus in Rheinland-Pfalz lebten, sichergestellt.
Amtstierärzte befreiten die Tiere. Sie gehörten einem Hundezüchter und seiner Frau. Die beiden hätten die Hunde ohne Genehmigung gehalten, teilte die zuständige Kreisverwaltung am Mittwoch in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit.
12 der Tiere davon hat Köln-Dellbrück nun übernommen, die restlichen Tiere wurden auf andere Tierheime verteilt.
Laut eines Beitrags auf Instagram der Mitarbeiter erreichte sie vor einigen Tagen der Hilferuf eines befreundeten Tierheims: Die 136 Hunde waren völlig verwahrlost und verängstigt.
Die beiden Mitarbeiter des Tierheims Köln-Dellbrück berichten über die Situation der Tiere in dem Wohnhaus:
Außerdem hatte keines der Tiere Wasser, der Gestank sei unerträglich gewesen. Ein Dackel, den die Tierheim-Mitarbeiter mitnahmen, lebte in einem Kaninchenkäfig.
Nun muss das Tierheim, das vorrangig ältere Hunde angenommen hat, die Tiere auf ihren gesundheitlichen Zustand überprüfen und von Ungeziefer befreien.
Ein Video zeigt, wie viel verfilztes Fell die Hunde verlieren müssen, um sich überhaupt wieder bewegen zu können:
So sah ein weiterer Hund nach seiner Behandlung aus:
Vermittelbar sind die Hunde noch nicht, das Tierheim bittet, von Abfragen abzusehen. Viele der Hunde seien sehr ängstlich und würden normale Aktivitäten wie Spazierengehen oder Spielen wahrscheinlich gar nicht kennen. Daher schreiben die Mitarbeiter des Tierheims auch:
Mittlerweile waren die Hunde auch beim Tierarzt. Dass es ihnen nun besser geht, ist ihnen anzusehen:
(ak)