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In München laufen wieder die Vorbereitungen für das Oktoberfest. In gut zwei Monaten ist es wieder so weit. Am Montag hat auf der Theresienwiese offiziell der Aufbau für das 18-tägige Festival begonnen. Eine "XXL-Wiesen" hatte Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) bereits angekündigt. Denn in diesem Jahr können Wiesn-Fans zwei Tage länger auf ihre Kosten kommen.
Gefeiert wird vom 16. September bis zum 3. Oktober. Weil dieser Feiertag auf den Dienstag nach dem standardmäßigen Wiesn-Ende fällt, hat der Stadtrat die Verlängerung beschlossen. Doch es ist noch eine weitere Änderung geplant, von der Besucher:innen profitieren würden.
Das Oktoberfest in München werden viele Menschen wohl mit einem Getränk in Verbindung bringen: Bier. Doch auch der Ausschank von nicht-alkoholischen Getränken wie Wasser ist natürlich gefragt. Und Trinkwasser soll den Wiesn-Besucher:innen in diesem Jahr erstmals kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Angesichts der gestiegenen Preise brachten Stadtratsfraktionen in der vergangenen Woche einen entsprechenden Antrag auf den Weg. Das Wirtschaftsreferat solle kostenlose Trinkwasserstationen gemeinsam mit den Stadtwerken einrichten, heißt es darin. Besonders für Jugendliche, Familien oder Senior:innen, die nur über das Festgelände spazieren und kein Zelt besuchen wollten, wäre das praktisch.
"Wir arbeiten an der Umsetzung", sagte Festleiter Baumgärtner und sprach von einer "sehr guten Idee". Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) lobte, das sei "die richtige Idee zur richtigen Zeit". Kürzlich erst hatte er die Wasserpreise auf der Wiesn, aber auch sonst in der Gastronomie angeprangert.
Jedes Jahr wieder warten viele Wiesn-Fans auf den Beginn des Festivals. Die erste Wiesn nach zwei coronabedingt abgesagten Volksfesten hatte im vergangenen Jahr rund 5,7 Millionen Besucher angelockt und damit gut eine halbe Million weniger als die letzte Wiesn vor der Pandemie 2019. Hauptgrund für den geringeren Andrang war aber vermutlich das schlechte Wetter mit viel Regen und Kälte. Deswegen setzte man in dem Jahr sogar auf ein ganz besonderes Getränk – und schenkte Glühwein aus.
(Mit Material von dpa)
