Leben
Urlaub & Freizeit

Urlaub: Versteckte Kameras im Airbnb – so findet man sie

Hidden camera view of the caucasian ginger girl being involved at her breakfast while looking at the plate and taking a spoon with flakes. Stock photo model released
In der Urlaubsunterkunft heimlich gefilmt zu werden, dürfte für die meisten zu den schlimmsten Vorstellungen gehören.Bild: imago images / xiakovenko123x
Urlaub & Freizeit

Airbnb: Angst vor versteckter Kamera? So findest du sie in der Ferienwohnung

18.07.2024, 11:4422.07.2024, 17:17
Mehr «Leben»

Seit dem 30. April dieses Jahres sind Überwachungskameras in Unterkünften von Airbnb weltweit verboten. Davor war es tatsächlich erlaubt, Besucher:innen in bestimmten Bereichen wie beispielsweise den Eingangsbereich zu filmen. Versteckte Kameras seien aber schon immer verboten gewesen, macht die Plattform in einem Artikel deutlich.

Außerhalb der Unterkünfte ist das Filmen weitestgehend erlaubt. Ausdrücklich verboten ist es laut der Information von Airbnb aber in Außenbereichen, in denen Privatsphäre zu erwarten ist. Dazu gehören Saunen oder Außenduschen.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Trotz des ausdrücklichen Verbots können sich natürlich versteckte Kameras in den gemieteten Räumen befinden. Das passiert, zumindest bei Airbnb, tatsächlich relativ selten. Laut Informationen, die watson vorliegen, gibt es auf die bisher rund 1,5 Milliarden Gästeankünfte, die über Airbnb abgewickelt wurden, nur etwa 35.000 Supportanfragen zu technischen Geräten.

Hierzu zählen beispielsweise auch Gegensprechanlagen oder Türklingelkameras, die nicht gegen die Richtlinien verstoßen. Auch würde eine Kund:innen-Anfrage immer mehrere Support-Tickets generieren, sodass nicht von 35.000 individuellen Fällen ausgegangen werden kann.

Wie man sich in Ferienwohnungen schützen kann

Damit es gar nicht erst zur Aufnahme von ungewolltem Video- und Bildmaterial von einem selbst kommen kann, sollte man die gebuchte Unterkunft einmal gründlich absuchen.

Dabei ist vor allem auf seltsame Kabel oder kleine blinkende Lichter zu achten. Auch Gegenstände wie Rauchmelder und Uhren sollten gründlich untersucht werden. Außerdem gibt es mittlerweile Apps, die kabellose und versteckte Kameras aufspüren können.

Diese haben verschiedene Funktionen, mit denen unterschiedliche Kameraarten gefunden werden können, wie das Tech-Portal "Make Use Of" erklärt:

  • Apps, wie beispielsweise "Ultimate EMF Detector RealData" für Android oder "Dont Spy: Camera Detector" für Apple, die elektromagnetische Felder erkennen: Hierfür muss man jedoch eine Vorstellung davon haben, wo sich die Kamera befinden könnte, und die Gegend mit dem Handy abscannen. Wenn ein starkes Feld erkannt wird, ist es wahrscheinlich, dass eine Kamera in der Wand oder dem Objekt versteckt ist.
  • Apps, die mit Infrarot (IR) ausgestattete Kameras erkennen und Apps, die Bluetooth-Kameras finden und erkennen können. Bluetooth-Kameras können auch dazu verwendet werden, eigene digitale Handlungen am Handy zu beobachten. Inzwischen gibt es einige Apps, die sowohl Infrarot- als auch Bluetooth-Kameras aufspüren können. Beispiele sind "Versteckter Kamera Detektor" für Android und "Versteckte Spionagekamera" für Apple.
  • Apps, die vernetzte Kameras im selben WLAN aufspüren. Dabei wird nicht unbedingt angezeigt, wo sich die Kameras befinden, aber es zeigt an, ob drahtlose Kameras in Gebrauch sind. Diese Apps sind vor allem dazu da, versteckte Netzwerke und Geräte zu finden. Für Android-Geräte kann dies beispielsweise die App "Network Scanner" und für Apple-Geräte die App "Wifi Analyzer: Hidden Camera".
  • Apps, die Lichtreflexionen erkennen: Dies ist weniger zuverlässig. Dennoch ist diese Art von App lohnenswert, und sei es nur, um kleine Gegenstände zu finden, die auf einen Teppich gefallen sind. Für Android-Geräte ist "Glint Finder" eine Option, für Apple die App "Hidden Camera Detector".

Bleibt nur die Frage, was zu tun ist, wenn man in der gebuchten Unterkunft tatsächlich eine Kamera entdeckt. Laut dem Tech-Portal "Chip.de" sollte der erste Schritt sein, Beweisfotos zu machen.

Anschließend sollte man sowohl das Hotel oder die Plattform informieren, über die gebucht wurde und zu guter Letzt: Den Fall unbedingt bei der Polizei melden. So wird das ganze offiziell und kann nicht von den Betreibern auf die leichte Schulter genommen werden.

Im Fall von Airbnb steht auch ein 24/7 Kund:innen-Support zur Verfügung, sowie einer Sicherheits-Hotline, an die man sich im Notfall wenden kann.

Italien: Mücken-Plage hält Urlauber am Gardasee in Atem

Der Gardasee ist für viele Deutsche der Zufluchtsort, um im Urlaub die Beine im Wasser baumeln zu lassen. Der größte See Italiens ist für viele Bundesbürger:innen nur wenige Autostunden entfernt, bietet reichlich Sonne und ein spektakuläres Bergpanorama. Besonders im Spätsommer, wenn der große Trubel vorbei, aber die Wassertemperaturen noch angenehm sind, bietet der Gardasee das besondere Flair.

Zur Story