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Urlaub: Auf Flugreisen soll es dank neuer Technologie weniger wackeln

ARCHIV - 15.06.2020, Schweiz, Genf: Ein Flugzeug des Typs Airbus A220-300 (HB-JCS) von Swiss International Air Lines startet am Genfer Flughafen. Flugh
Bei Unwetter kann es in der Flugkabine zu starker Bewegung kommen.Bild: KEYSTONE / Salvatore Di Nolfi
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Turbulenzen auf Flugreisen: So soll es in der Kabine weniger wackeln

06.03.2025, 08:0806.03.2025, 08:08
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Anfang März wird so langsam der Frühling eingeläutet und die dicken Winterjacken finden wieder ihren Weg in den Schrank. Angesichts des Umschwungs von weißgrauem Winter zu Sonnenschein und teils über 15 Grad träumen viele bereits von ihrem Strandurlaub in ein paar Monaten.

Doch wer nach Mallorca, Fuerteventura oder Kroatien ans Meer will, muss zwangsläufig in einen sauren Apfel beißen: Ohne Flugreise geht es häufig kaum. Das ist natürlich nicht nur schlecht fürs Klima, sondern kann auch Ängste wecken.

Besonders bei Turbulenzen wegen Unwetters rutscht vielen Flugpassagier:innen das Herz in die Hose. Doch damit könnte bald Schluss sein.

Urlaub: Flugreisen könnten ruckelfrei werden

Denn nun gibt es einen neuen Ansatz, der dem Wackeln ein Ende bereiten könnte. Und dieser hat ausgerechnet den prominenten Namen Olaf. So lautet die Abkürzung für den etwas ungelenken Ausdruck "Optimal Lastadaptives Flugzeug".

Dabei geht es laut dem Fachportal "Aero Telegraph" um intelligente Lastkontrollsysteme. Die Olaf-Technologie steht ähnlich wie ihr Namensvetter im deutschen Kanzleramt vor der Aufgabe, Krisen zu bewältigen: Zum einen soll sie den Treibstoffverbrauch senken und zum anderen für einen ruhigeren Flug sorgen.

Dabei sollen demnach Laser Windfelder erkennen und im Anschluss Steuerflächen und Klappen blitzschnell angepasst werden, um auf Böen und Manöver zu reagieren. Das Projekt stellten Wissenschaftler:innen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR vor.

Dessen Projektleiter für Aerodynamik und Strömungstechnik, Lars Reimer, erklärte:

"Durch das geschickte Zusammenspiel hochentwickelter Steuerflächen und moderner Sensoren, können wir Turbulenzen besser abfedern, die Belastung auf die Flugzeugstruktur minimieren und so effizientere Flugzeuge entwickeln."

Flugreisen dadurch nicht nur ruhiger, sondern auch CO2-ärmer

Bei dem Olaf-Ansatz soll auch eine kuriose Ressource verbaut werden: Haihaut. Aus ihr wird nämlich eine Folie entwickelt, die laut einer DLR-Mitteilung ein Prozent an Treibstoff einsparen kann und in Zukunft gar drei Prozent einsparen können soll.

Doch die Fischhaut trägt nur einen Teil zum Endergebnis bei. Der Treibstoffverbrauch soll durch Olaf demnach insgesamt um bis zu 7,2 Prozent gesenkt werden. Dadurch würden folgerichtig auch die CO2-Emissionen verringert werden, wie das DLR schreibt.

Ursprung des Prozesses sind die speziellen Lasersysteme und Lidar-Sensoren, durch die ein Flugzeug frühzeitig erkennen kann, wenn starke Windböen aufkommen. Dadurch können dann automatisch die Steuerflächen angepasst werden, was das Fliegen sicherer, das Material langlebiger und den Treibstoffverbrauch effizienter macht.

Das DLR spricht angesichts durch die Technologie ermöglichte größere Tragflächen höhere aerodynamische Effizienz von einem "Paradigmenwechsel, der Treibstoffverbrauch und Emissionen erheblich senkt".

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