In den Sommerferien erwarten Expert:innen wieder viele Staus.Bild: dpa / Jonas Walzberg
Urlaub & Freizeit
Der Sommer steht vor der Tür – und damit auch die Ferien- und Reisezeit. Bereits Ende Juni beginnen in einigen deutschen Bundesländern die Schulferien. Während es viele Menschen dann immer noch schwerpunktmäßig ins Ausland zieht, gibt es auch hierzulande viel zu entdecken.
An Ostsee und Nordsee lässt sich schon für kleines Geld Meeresluft schnuppern, in Bergregionen kann man die Natur von ihrer schönsten Seite sehen und weitere Reiseziele liegen direkt hinter den Grenzen zu den Nachbarländern.
Wer plant, mit dem Auto an sein Reiseziel zu gelangen, sollte sich schon vorab über Staus und Baustellen informieren. Denn: Expert:innen zufolge könnte es auf den Straßen noch voller werden als im vergangenen Jahr.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich
hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden?
Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Sommerferien: ADAC nennt Strecken mit hoher Staugefahr
Der ADAC berichtet, dass derzeit mehr als 1000 Baustellen deutschlandweit für Staugefahr auf den Autobahnen sorgen. Wer längere Strecken mit dem Auto fährt, muss also Wartezeiten einkalkulieren.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr kam es in den Sommerferien zu mehr als 122.000 Staus. Bei zwölf Ferienwochen sind das rund 1500 Staus pro Tag.
Zu den Baustellen kommen die oft zeitgleichen Ferientermine der einzelnen Bundesländer. Thüringen und Sachsen starten bereits am 23. Juni in die schulfreie Zeit, wenn in den 14 anderen Ländern noch Unterricht stattfindet. Doch zum Monatswechsel Juli/August ziehen dann zahlreiche Bundesländern nach: Innerhalb einer Woche beginnen zwischen dem 15. und 22. Juli in acht weiteren Bundesländern die Sommerferien.
Baustellen tragen zur hohen Staugefahr bei.Bild: dpa-Zentralbild / Jan Woitas
Ein weiterer Stau-Höhepunkt findet laut ADAC zum Monatswechsel August/September statt. Dann startet vielerorts die Schule wieder und unzählige Familien treten die Rückreise an.
Die schlimmsten Wochenenden prognostiziert der ADAC für den Juli und August. Mit Ausnahme des Wochenendes vom 9. bis 11. August habe jedes andere das Potenzial eines starken Reiseaufkommens. 2023 hatten sich allein an den Wochenenden mehr als 43.000 Staus auf den Autobahnen gebildet.
Anfang bis Mitte Juli starten Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und die Niederlande in die Ferien. Der ADAC rechnet mit starkem Reiseverkehr in Richtung Süden, aber auch in Richtung Nord- und Ostsee.
Ende Juli, wenn dann auch in vielen süddeutschen Bundesländern die Schule endet, verlagert sich der Reiseverkehr verstärkt in Richtung Süden, wo es viele Urlauber:innen in die Alpen sowie nach Italien und Kroatien zieht. Auch in Richtung Österreich, Schweiz und Slowenien sollen die Straßen voll werden.
Wer kann, sollte also schon vor dem großen Ferienverkehr im Juni fahren oder das besagte Wochenende im August nutzen.
Besonders an den Wochenenden wird es voll auf den Straßen.Bild: dpa / Marijan Murat
Urlaub mit dem Auto: Auf diesen Autobahnen erwartet ADAC Stau
Konkret benennt der ADAC sechs Staurouten, die erfahrungsgemäß besonders staugefährdet sind.
- A1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Köln
- A3 Oberhausen – Frankfurt – Nürnberg
- A7 Flensburg – Hamburg – Würzburg – Füssen
- A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9 Berlin – Nürnberg – München
- A99 Umfahrung München
Der Automobilclub rät, Autofahrten zu den Ferienzeiten vorab gut zu planen. Wer Reisetermin und Route aufeinander abstimmt und Stoßzeiten vermeidet, kann gut durchkommen und sich Wartezeit ersparen.
"Geeignete Wochentage zum Losfahren sind Montag bis Donnerstag, die denkbar schlechtesten Freitag und Samstag", schreibt der ADAC. Auch den Berufsverkehr, der morgens und abends aufkommt, sollte man nicht außer Acht lassen.
Der Tourismus auf Kuba hat sich nach der Corona-Pandemie nicht mehr erholt: Immer weniger Menschen entscheiden sich für eine Reise zu dem Inselstaat in der Karibik. Seit ein paar Monaten wird das Land zusätzlich durch wiederkehrende Stromausfälle belastet, weshalb das Auswärtige Amt Tourist:innen empfiehlt, Kuba-Reisen sorgsam zu prüfen.