Auf Mallorca soll es Zehntausende Mietwagen geben.Bild: Imago images / Geisser
Urlaub & Freizeit
In einigen für Urlauber:innen beliebte Regionen wird derzeit fleißig gegen ungezügelten Massentourismus protestiert. So schlossen sich etwa Bewohner:innen der Kanaren zusammen, um ein Zeichen gegen Touristenströme zu setzen. Auch auf Mallorca gab es bereits einige Aktionen, etwa Proteste an Ständen oder blockierte Quad-Strecken.
Die Tourismusindustrie selbst schaut da mit großer Sorge drauf. So befürchten etwa Hoteliers und Bar-Besitzer:innen sinkende Einnahmen. Bei Mietwagenfirmen greift hingegen die Angst vor Vandalismus um sich. Mit einer Maßnahme wollen sie mögliche Angriffe verhindern.
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Drohaufkleber und Kratzer: Mallorca-Mietwägen im Visier
Laut der Balearen-Zeitung "Ultima Hora" sind einige Mietwagen-Unternehmen auf Mallorca dazu übergegangen, ihre Logos von ihren Wagen zu entfernen, damit sie eben nicht mehr als Mietautos zu erkennen sind. Eine Reaktion auf die aktuelle Stimmung in der Umgebung.
Während der Urlaubssaison schlug einigen Mietwagennutzer:innen enorme Ablehnung entgegen. So sollen Unbekannte Aufkleber mit Gewaltdrohungen an die Gefährte angebracht haben.
Auch zerkratzte Fahrzeuge soll es gegeben haben. Die Betroffenen meldeten die Fälle, brachten sie sogar zur Strafanzeige, doch häufig bleiben diese ohne Folgen.
Mallorca-Regierung sagt Massentourismus den Kampf an
Mietwagen sind auf Mallorca das beliebteste Fortbewegungsmittel unter Tourist:innen. Entsprechend ausgebaut ist der Markt. Tausende Modelle stehen zur Auswahl. Tausende Modelle, die während der Hauptsaison zum Beispiel die Parkhäuser in Palma verstopfen. Für die Einheimischen ein großes Problem.
Da hört es aber nicht auf. Staus auf den Straßen, genauso wie unverantwortliche Urlauber:innen am Steuer sorgen für zusätzliche Anspannung.
Die Balearen-Regierung hat bereits im Juli erklärt, "mutige Maßnahmen" gegen den Massentourismus zu ergreifen. "Wir verstehen die Besorgnis der Bevölkerung, denn der Anstieg der Touristenzahlen ist enorm", sagte Regierungssprecher Anti Costa. Er betonte, dass es an der Zeit sei, "Grenzen zu setzen und das derzeitige Wachstumsmodell zu ändern, da es nicht nachhaltig ist".
Konkretisiert hat er aber nichts. Stattdessen sollen in den nächsten Monaten Maßnahmen umgesetzt werden. Wie diese aussehen, bleibt allerdings noch unklar. Wie auch immer die Maßnahmen aussehen werden, ihr Effekt dürfte sich erst im nächsten Jahr zeigen, sofern sie bis dahin erarbeitet sind. Die Saison endet schließlich bereits Mitte Oktober.
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