Leben
Urlaub & Freizeit

Spanien-Urlaub: Wirbel um Meldegesetz – Entwarnung für Hotels und Touristen

Sommerurlaub auf Mallorca Sommer, Urlaub, Ferien: Urlauber liegen am Strand Son Moll in Cala Rajada auf Mallorca. Cala Rajada Mallorca Spanien *** Summer vacation on Mallorca Summer, vacation, vacatio ...
Spanien ist auch bei vielen Deutschen ein beliebtes Reiseziel.Bild: imago images / Kirchner-media / David Inderlied
Urlaub & Freizeit

Wirbel um Meldegesetz in Spanien – Ministerium gibt Entwarnung

07.10.2024, 17:3407.10.2024, 17:34
Mehr «Leben»

Ein geplantes Meldegesetz hat in Spanien und der dortigen Tourismusbranche für viel Wirbel gesorgt. Spaniens Innenminister Fernando Grande-Marlaska hat das neue Gesetz auf den Weg gebracht, das am 2. Dezember in Kraft treten soll und mit dem große Auswirkungen auf Tourist:innen und touristische Ziele befürchtet wurden. Der Grund: Das Gesetz beinhaltet die Erfassung sämtlicher persönlicher Daten.

Verbände und Datenschützer:innen hatten vor der Speicherung solcher detaillierten Informationen gewarnt. Aus dem Innenministerium kommt jetzt aber Entwarnung.

Tourismus in Spanien: Ministerium gibt Entwarnung zu Daten-Gesetz

Beim Einchecken in Hotels, Anmieten einer Ferienwohnung, auf Campingplätzen oder bei der Autoleihe sollen sie nach dem neuen Gesetz viele persönliche Informationen offenlegen. Darunter: E-Mail-Adresse, Telefonnummer und auch die Kontonummer. Bei einer Weigerung soll Dienstleister:innen sogar ein Bußgeld in Höhe von 600 bis zu 30.000 Euro drohen, berichtet die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ).

Das Ministerium um Fernando Grande-Marlaska stellt nun aber klar: Hoteliers und Reiseagenturen müssen nicht mehr Daten ihrer Kund:innen abfragen als bisher, wie die Zeitungen "El País" und "El Mundo" berichten.

Dem ist ein Treffen zwischen Branchenvertreter:innen des spanischen Unternehmerverbandes CEOE und der für den Tourismus zuständigen Abteilung des Innenministeriums vorangegangen. Dieses erklärt, dass die Anbieter von Reisen, Unterkünften oder Mietwagen nicht mehr Daten abfragen müssen, als es bisher üblich war.

Üblicherweise reicht neben der Angabe des Namens die Vorlage des Personalausweises oder des Reisepasses. Mit dem neuen Gesetz sollten es aber viel mehr Daten sein. Die "Neue Zürcher Zeitung" spricht hier von bis zu 42 Angaben.

Meldegesetz soll zur Terror-Bekämpfung beitragen

In der Hotelbranche hat man wegen des Gesetzes nicht nur mehr Aufwand für das Personal, sondern auch lange Schlangen vom Reisenden befürchtet, die darauf warten, in ihr Zimmer einchecken zu können.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Die spanische Datenschutzorganisation AEPD äußerte außerdem Zweifel hinsichtlich der Privatsphäre und forderte, dass das Ministerium nur bei einem berechtigten Verdacht auf die Daten zugreifen können solle. Es sei nicht nachvollziehbar, warum die Regierung sämtliche Kreditkartendaten haben wolle.

Grande-Marlaska verteidigte das umstrittene Gesetz damit, dass es eine wichtige Maßnahme in der Terrorbekämpfung sei. Eventuelle terroristische Bedrohungen könnten so besser erkannt werden und gegen organisierte Kriminalität vorgegangen werden. Das Gesetz soll also zu einer verbesserten öffentlichen Sicherheit beitragen. Und das soll auch mit der Regelung zur Registrierung und Übermittlung von Daten aus der Tourismusbranche geschehen.

7 Hinweise: So erkennst du wahre Freunde
Wahre Freundschaft erkennt man nicht an gemeinsamen Insta-Fotos, sondern daran, wer wirklich bleibt, wenn’s unbequem wird. Hier erfährst du sieben Hinweise, an denen du merkst, ob du echte Freund:innen hast.

Während Social Media voll ist mit "Besties for life"-Posts, stellt sich in der Realität oft die Frage: Wer meint es wirklich ernst – und wer ist nur da, solange es bequem ist? Die Wahrheit ist: Nicht jede:r, der mit dir lacht, würde auch mit dir durch die Scheiße waten. Und gerade in einer Zeit, in der Freundschaften oft auf Reaktions-Emojis und sporadische Voice-Memos reduziert werden, wird’s immer schwieriger, echte Verbindungen zu erkennen.

Zur Story