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Spanien-Urlaub: Touristen-Hotspot Benidorm verbannt obszöne Souvenirs

Benidorm, Spain, March 12, 2020. Tourists enjoying the beach in Benidorm, Alicante, Spain.
In einer Touristen-Hochburg in Spanien ist man etwas prüde.Bild: imago images / Vejaa
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Urlaub in Spanien: Touristen-Ort verbannt "obszöne" Souvenirs – Strafe droht

An beliebten Touri-Orten am Meer darf eines nicht fehlen: Weirde Straßen-Shops, die neben gefälschten Gucci-Caps und Fußballtrikots auch allerlei Lokalprodukte anbieten – und vor allem wilde Souvenirs. Diese gefallen nicht jedem und werden in einer spanischen Küstenstadt nun verboten.
02.10.2025, 17:0502.10.2025, 17:05

Sonne, Strand und das Gefühl von endlosem Sommer – an der Costa Blanca wird all das vereint. Die Stadt Benidorm wirkt mit ihren beeindruckenden Hochhäusern, die direkt am türkisblauen Meer thronen, wie eine Mischung aus Miami und Mittelmeer.

Die Kulisse ist imposant und lädt zum pulsierenden Nachtleben ein. Dennoch kann man an den kilometerlangen Sandstränden auch perfekt entspannen, sie sind ein Paradies für Sonnenanbeter:innen, während Abenteuerlustige in den umliegenden Bergen auf ihre Kosten kommen.

Auch durch Altstadtgassen kann man schlendern – doch dort gibt es nun eine Veränderung. Den vor allem auf Tourist:innen ausgelegten Souvenir-Shops wird nämlich das Anbieten einer Reihe von Artikeln verboten.

Urlaub in Spanien: Benidorm verbietet "obszöne" Souvenirs

Dabei soll es sich um "obszöne" Produkte handeln, vor allem solche, die in irgendeiner Form mit Sexualität zu tun haben.

Der "Daily Mail" zufolge handelt es sich dabei etwa um T-Shirts mit Slogans wie: "Ich glaube, du bist lesbisch." Diese würden als beleidigend oder anzüglich und inakzeptabel angesehen werden. Auch Wasserkrüge mit Hoden in der Nähe des Ausgusses würden darunter fallen.

Politik und Behörden in Benidorm scheinen sich vor allem an ausgestellten Genitalien zu stören. "Auf der Straße haben Kinder und Jugendliche das Recht, nicht Opfer obszöner Darstellungen und expliziter sexueller Darstellungen zu werden", sagte demnach etwa der Sekretär der Berufsvereinigung der örtlichen Polizei und Feuerwehr, Francisco González.

Wer sich nun denkt, dass die Verantwortlichen Benidorms einfach prüde sind, sei beruhigt: Auch der Verkauf von Kleidung mit abfälligen Äußerungen, homophoben, sexistischen oder rassistischen Inhalten soll laut der "Daily Mail" unterbunden werden, um den Schutz von Minderheiten zu garantieren.

Benidorm: Touristen-Shops drohen Strafen

Derlei Produkte wurden demnach zuletzt vermehrt verkauft – vor allem in Läden, die sich primär an Tourist:innen richten. Deshalb sah sich die örtliche Polizei nun veranlasst, Durchsuchungen lokaler Geschäfte durchzuführen.

Läden, welche den Regeln nicht zustimmen und derlei Produkte weiterhin verkaufen, sollen mit Strafen von 1000 bis 3000 Euro belegt werden.

González zufolge handelt es sich nicht um eine Zensurkampagne gegen sexuelle Darstellungen. Anstößige Artikel müssten jedoch auf dafür vorgesehene Fachgeschäfte wie Sexshops beschränkt werden.

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