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Urlaub in den Dolomiten: Wanderer muss 14.000 Euro zahlen

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Die Dolomiten sind wunderschön, aber auch gefährlich.Bild: imago images / imagebroker
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Urlaub in Norditalien: Wanderer missachtet Schild und muss 14.000 Euro Strafe zahlen

Wer die Schönheit der Berge erleben will, muss auch deren Gefahren ernst nehmen. Besonders in Zeiten zunehmender Wetterextreme ist Umsicht wichtiger denn je. Sonst muss teuer bezahlt werden.
05.08.2025, 15:3405.08.2025, 15:34
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Die Dolomiten gelten als eine der spektakulärsten Bergregionen Europas – atemberaubende Ausblicke, schroffe Gipfel und alpine Pfade locken jedes Jahr zahlreiche Wanderfreudige.

So verschlug es auch einen 60-jährigen Briten auf eine norditalienische Route. Er ignorierte sämtliche Warnsignale und musste schließlich mit dem Hubschrauber gerettet werden. Das kam ihn teuer zu stehen.

Wandern in Norditalien: Notrettung per Helikopter für Briten

Eigentlich sollte die Wanderung den Mann zur Ferrata Berti führen, einem alpinen Klettersteig auf etwa 2500 Metern Höhe im Gebiet von San Vito di Cadore in den norditalienischen Alpen. Der Weg war jedoch aus Sicherheitsgründen gesperrt, da aktuell eine erhöhte Gefahr durch Erdrutsche und Felsstürze besteht.

Wie Nicola Cherubin, der Leiter des örtlichen Alpenrettungsdienstes, der "Daily Mail" mitteilte, startete der Brite am Morgen am Passo Tre Croci, nahe Cortina d'Ampezzo. Gegen 15.30 Uhr setzte er dann schließlich den Notruf ab – aus Angst vor herabfallenden Felsen.

Eine aufwendige Rettungsaktion folgte, bei der wegen schlechter Wetterbedingungen zwei Helikopter und zahlreiche Einsatzkräfte benötigt wurden.

Und das, obwohl gleich am Einstieg zur Ferrata Berti unübersehbare Warnschilder auf Italienisch und Englisch auf die Sperrung hinwiesen. Diese soll der Mann ignoriert und sogar Absperrungen überwunden haben. Der Gerettete gab laut Cherubin später an, die Sperrung nicht bemerkt zu haben.

Teures Rettungsmanöver in den Dolomiten

Noch glimpflich verlief das Abenteuer für den Mann in gesundheitlicher Hinsicht, doch finanziell war es teuer: Allein 11.160 Euro entfielen auf die 93-minütige Helikopterbergung. Mehr als 14.000 Euro musste er insgesamt blechen.

Wäre der Wanderer Bürger eines EU-Landes, hätte ihn die Rettung wohl deutlich weniger gekostet. Erst wenige Tage zuvor waren zwei belgische Wanderer in einer ähnlichen Situation gerettet worden. Sie mussten jedoch nur einen Bruchteil der Kosten tragen.

Giuseppe Dal Ben, Gesundheitskommissar der Region, nahm den Vorfall zum Anlass, um auf die Bedeutung verantwortungsvollen Verhaltens in den Bergen hinzuweisen. "Was hier passiert ist, sollte uns zu denken geben", sagte er laut "Daily Mail". Und weiter:

"Helikopterrettungen sind für lebensbedrohliche Notlagen in schwierigem Gelände gedacht. Deswegen sollten sie nicht als Taxi missbraucht werden. Das gefährdet nicht nur die Helfer, sondern auch Menschen, die in ernster Not sind."
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