Pfingsten ist für viele die perfekte Gelegenheit, ein verlängertes Wochenende oder sogar einen kleinen Urlaub einzulegen. Doch was erstmal nach Entspannung klingt, bedeutet für Autofahrer:innen auf Deutschlands Straßen oft das genaue Gegenteil: Stress, Stau und Stillstand.
Der ADAC warnt schon jetzt eindringlich vor "extremer" Staugefahr auf Autobahnen und wichtigen Verkehrsachsen.
Was auf die Verkehrsteilnehmer:innen in den kommenden Tagen zukommt, klingt wenig beruhigend. Neben den Routen in Deutschland seien auch wichtige Straßen in den deutschen Nachbarländern betroffen.
Vor allem im Süden, etwa in Richtung Alpen, Bodensee oder Schwarzwald, erwartet der ADAC besonders dichten Verkehr. Auf diesen Strecken wird's voll:
Aber auch Fahrten zu den Küstenregionen an Nord- und Ostsee sind betroffen. Zusätzlich muss auf Autobahnen in beliebten Mittelgebirgslandschaften wie den Harz oder die Eifel mit viel Stau gerechnet werden:
Die Staulage endet allerdings nicht an Deutschlands Grenzen. Wer Richtung Süden fährt, sollte besonders auf den Auslandsrouten Geduld mitbringen: Die klassischen Reiserouten wie Tauern-, Brenner-, Fernpass-, Gotthard- und Rheintalstrecke gelten als besonders belastet – hier treffen Reisende aus mehreren Ländern aufeinander.
Auch die kroatischen Küstenstraßen sowie Strecken durch Österreich, Tschechien, Polen und die Niederlande sind stark frequentiert.
Die größten Staus sind vor allem am Freitagnachmittag, dem 6. Juni, zu erwarten – ein klassischer Zeitpunkt für den Start ins lange Wochenende. Auch am Samstagvormittag, 7. Juni, bleibt die Lage angespannt, nachmittags soll es besser werden. Wer flexibel ist, sollte möglichst am Pfingstsonntag, 8. Juni, reisen.
Auf dem Heimweg am Pfingstmontag, 9. Juni, ist vor allem ab den Nachmittagsstunden erneut mit starkem Rückreiseverkehr zu rechnen.
Besonders angespannt wird die Situation durch die Urlaubstage in diesem Jahr. In vielen Bundesländern ist nicht nur der Pfingstmontag, sondern auch der darauffolgende Dienstag (10. Juni) schulfrei. So könnte es auch an diesem Tag vielerorts zu vollen Autobahnen kommen.
Gleichzeitig starten Baden-Württemberg und Bayern in zweiwöchige Pfingstferien. Die Folge: eine massive Reisewelle, die sich bereits am 6. Juni quer durch die Republik ziehen dürfte.