
Kreuzfahrten mögen für viele eine bequeme Art zu Reisen sein, eine günstige sind sie nicht.Bild: imago images / Bihlmayerfotografie
Urlaub & Freizeit
Griechenland bittet Kreuzfahrtpassagiere zur Kasse: Bis zu 20 Euro pro Landgang werden ab sofort fällig – je nach Saison und Insel. Wir zeigen, wen es wie hart trifft.
21.07.2025, 17:2721.07.2025, 17:27
Ab heute wird es ernst für Kreuzfahrt-Tourist:innen in Griechenland: Wer mit dem Schiff auf einer der beliebten Inseln anlegt, muss ab sofort eine neue Gebühr zahlen – zwischen einem Euro und 20 Euro pro Person, je nach Hafen und Saison. Die griechische Regierung nennt das Ganze offiziell "Gebühr für nachhaltigen Tourismus". Klingt nett. Bedeutet aber erstmal: mehr zahlen.
Was steckt dahinter? Der neue Aufschlag ist am Montag (21. Juli) in Kraft getreten und gilt für alle Passagier:innen, die auf einer griechischen Insel das Schiff verlassen. Zahlen muss den Betrag zunächst die Reederei – weitergereicht wird der Betrag anschließend brav an die Urlauber:innen.
Kreuzfahrtschiff-Gebühr: Wo es wie viel kostet
Wie viel kostet der Spaß jetzt genau? Tja, das hängt davon ab, wann und wo man von Bord geht. Die beiden beliebten Inseln Mykonos und Santorin führen die Preisliste jedoch meist an, zeigt ein Bericht von "Euronews".
In der Hauptsaison (1. Juni bis 30. September) werden auf Mykonos und Santorin 20 Euro pro Person und Ausschiffung in Rechnung gestellt. Auf allen anderen Inseln kostet das Aussteigen ebenfalls 20 Euro, zusätzlich werden beim Einsteigen, beziehungsweise der Einschiffung, wie es im Fachjargon heißt, noch fünf Euro fällig.
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In den beiden Nebenzeiten (1. Oktober bis 31. Oktober und 1. April bis 31. Mai) muss man für eine Reise nach Mykonos und Santorin zwölf Euro mehr ins Reisebudget einplanen, für andere Häfen sind es zu dieser Zeit drei Euro.
Die Wintersaison (1. November bis 31. März) ist – wie zu erwarten – die günstigste. Zu dieser Zeit wird für Mykonos und Santorin vier Euro Gebühr erhoben, andere Häfen wollen jetzt nur noch lediglich einen Euro.
Sondergebühr für Touristen: Was, wenn die Reederei nicht zahlt?
Begleicht die Reederei die Rechnung nicht, wird es richtig ungemütlich: In dem Fall dürfen die Schiffe laut griechischer Hafenbehörde nicht mehr anlegen. Bedeutet keine Ausschiffung, kein Inselhopping, keine Instagram-Fotos vom weißen Häusermeer mit blauem Kuppeldach.
Griechenland will mit dem neuen System mehr Geld für nachhaltigen Tourismus generieren. Das klingt durchaus vernünftig. Für Kreuzfahrt-Fans heißt es nun jedoch ab sofort: ein paar Euro mehr einplanen – oder halt gleich schwimmen gehen.
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