Schön sind sie ja, die Malediven. Weiße Sandstrände, atemberaubende Korallenriffe, klares Wasser, der Inbegriff ein er Urlaubsfantasie, für die sogar die Bezeichnung Paradies nicht allzu drüber erscheint. Und dann wäre da noch die Küche, die ihren Fokus hauptsächlich aus fangfrischen Fisch legt.
Ja, hier lässt es sich leben. Doch der Urlaub kann auch einiges kosten: Flüge, Unterkunft und auch das Leben selbst, sofern man es vollauf genießen möchte. Jetzt gibt es noch eine kleine Preissteigerung obendrauf.
Über eine Steuererhöhung treibt der maledivische Staat die Kosten fürs Fliegen. So sollen die "Departure Tax" und die "Airport Development Fee" ab dem 1. Dezember um bis zu 167 Prozent steigen. Die Abreisekosten für Fliegende steigen damit je nach Reiseklasse enorm.
Künftig müssen First-Class-Reisende statt der bisherigen 90 US-Dollar (ca. 85 Euro) satte 240 US-Dollar (ca. 230 Euro) zahlen. Auch Business-Class-Passagiere kommen nicht günstiger davon – sie zahlen dann 120 US-Dollar (ca. 113 Euro) anstelle von 60 US-Dollar (ca. 56 Euro). In der Economy-Class erhöht sich die Gebühr von 30 auf 50 US-Dollar (ca. 47 Euro).
Wer mit einem Privatjet auf die Malediven fliegt, muss sogar bis zu 960 US-Dollar (ca. 908 Euro) an Gebühren berappen. Das umfasst nicht nur die Abreisegebühr, sondern auch die Kosten für die Flughafenentwicklung.
Die Abflugsteuer wird normalerweise zum Flugticketpreis hinzugerechnet. Bewohner:innen zahlen übrigens in der Economy-Class umgerechnet zwölf Euro. Länge und Flugdauer werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt, es ist ein fester Satz. Die meisten Menschen müssen die Gebühren zahlen. Jedoch gibt es ein paar Ausnahmen.
Diplomat:innen, Kinder unter zwei Jahre und Transit-Reisende müssen die Abgaben nicht zahlen, schreibt das Portal "Frankfurtflyer.de". Für Urlauber:innen also keine rosigen Aussichten. Das hiesige Finanzministerium verspricht sich davon zusätzliche Einnahmen von 100 Millionen Euro im Jahr.
Teuer wird es derzeit überall. War es etwa vor wenigen Jahren möglich, für nicht allzu viel Geld auf den Kanaren zu überwintern, liegen die Hotel-Preise dort mittlerweile auf einem Rekordniveau, wir berichteten. Zudem planen Länder, gegen Massentourismus vorzugehen. In Pompeji soll es etwa künftig ein Besucherlimit geben.