Urlaub: British Airways verbietet Trend-Produkt in der Kabine
Lange Zeit war Fliegen mit Freiheit assoziiert, heute ist es vor allem eines: durchorganisiert. Beim Gepäck muss man Flüssigkeiten in genau abgemessenen Fläschchen und Beuteln abfüllen, sich bei der Sicherheitskontrolle bis auf den Gürtel ausziehen; sogar Powerbanks gelten als gefährlich.
Sicherheit steht natürlich an erster Stelle, doch es ist spannend zu sehen, wie sich die Vorschriften im Laufe der Zeit verändert haben – und welche neuen Regeln dazukommen. Das zeigt nun auch ein aktuelles Beispiel.
Die Fluggesellschaft British Airways hat nämlich ein Trend-Gadget verboten, das neben "Normalos" vor allem auch ein paar Promis nerven dürfte.
Urlaub: British Airways verbietet Trend-Masken
Bei manchen Schlagzeilen muss man zweimal hinschauen und steht dann trotzdem vor einem Rätsel. Allein mit der Information, dass eine Airline nun LED-Masken verbietet, können die meisten daher noch nichts anfangen. Was steckt dahinter?
Leuchtende LED-Gesichtsmasken sind Beauty-Gadgets, die bei British Airways ab sofort tabu sind. Die Fluggesellschaft hat laut dem Fachportal "Aerotelegraph" entschieden, dass Passagiere die Masken an Bord nicht mehr tragen dürfen. Doch wer hat das in the first place überhaupt getan? Offenbar nicht allzu wenige Menschen, die sich Hilfe gegen Falten oder Akne erhoffen.
Die Entscheidung kommt nämlich zu einem Zeitpunkt, an dem LED-Masken immer beliebter werden – nicht nur bei Stars wie Kim Kardashian, Cillian Murphy und Lily Collins, sondern auch bei ganz normalen Reisenden. Auf Social Media häufen sich dem "Aerotelegraph" zufolge Videos von Menschen, die die Masken sogar im Flugzeug tragen, quer durch alle Reiseklassen.
Die Geräte, die optisch durch ihre Ähnlichkeit zu der Hockeymaske aus der Horrorfilm-Reihe "Freitag, der 13." etwas gruselig anmuten, sind längst nicht mehr nur ein Home-Spa-Trend, sondern werden auch unterwegs genutzt. Das Verbot dürfte neben denjenigen mit tatsächlichen Hautproblemen vor allem einige trendbewusste und Beauty-interessierte Menschen treffen.
Airline verbietet LED-Masken aus Sicherheitsgründen
Die LED-Gesichtsmasken sollen durch verschiedene Lichtwellenlängen die Haut verbessern. Rotes Licht soll eine Anti-Aging-Wirkung haben und Falten minimieren, während blaues Licht gegen Akne helfen soll.
Die Masken stimulieren laut Herstellern die Hautzellen und reduzieren Entzündungen – und das in nur 10 bis 20 Minuten Tragezeit. Die Masken kosten unterschiedlich viel, sind aber bereits für einen niedrigen dreistelligen Betrag erhältlich. Wissenschaftlich belegt sind die positiven Effekte dieser Masken allerdings nur sehr dünn.
Unabhängig davon sind die Verantwortlichen bei British Airways wohl kein Fan des Artikels: Die Airline erklärt laut "Aerotelegraph", dass die Masken in Notfällen ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Bei einem plötzlichen Druckabfall müssten Passagiere schnell eine Sauerstoffmaske aufsetzen können – etwas, das durch die feste Passform der LED-Masken erschwert werden könnte.
Zudem, das belegt bereits ein kurzer Blick auf Videos der Masken, sei das grelle Licht laut der Airline für andere Reisende störend, was gerade bei Nachtflügen die Ruhe an Bord beeinträchtigen könne.