
Thailand ist für viele Reisende ein Traumziel.Bild: pexels / kirandeep singh walia
Urlaub & Freizeit
Mancherorts kämpft Thailand schon seit Jahren mit Massen an Tourist:innen. Eine Gebühr sollte helfen, die Probleme vor Ort zu entschärfen. Die Einführung ist nun aber verschoben worden.
18.07.2025, 19:1618.07.2025, 19:16
Thailand ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Reiseziel für Tourist:innen aus aller Welt. Das Land bietet eine einzigartige Mischung aus traumhaften Naturlandschaften und reicher Kultur. Viele werden vor allem von pulsierenden Metropolen wie Bangkok oder paradiesischen Inseln wie Phuket und Koh Samui angezogen.
Doch der Hype um Thailand hat auch seine Schattenseiten. Durch die vielen Tourist:innen ist mancherorts nämlich die Infrastruktur überfordert, etwa Abwassersysteme, Straßen und Müllentsorgung. Auf Koh Samui sind immer wieder Strände durch Plastikmüll verunreinigt. Das stört nicht nur die Strandbesucher:innen, sondern ist natürlich auch eine enorme Belastung für die Umwelt.
Wie an vielen anderen Tourist:innen-Hotspots gab es deshalb auch in Thailand Überlegungen, eine Steuer zu erheben. Eine Hoffnung ist, dass das Land einen Teil der Einnahmen in die Instandhaltung und den Ausbau touristischer Infrastruktur stecken kann.
Deshalb hat Thailand schon vor Längerem die Einführung einer Tourismusgebühr geplant. "Kha Yeap Pan Din" – was so viel wie "Betreten thailändischen Bodens" bedeutet – sollte dieses Jahr in Kraft treten und Touris bei Anreise per Flugzeug 300 Baht (etwa 7,50 Euro) kosten oder bei Anreise über Land- und Seeweg 150 Baht (rund 3,75 Euro).
Transparenzhinweis
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Neben Investitionen in die Infrastruktur sollte die Gebühr auch in den Versicherungsschutz der Reisenden fließen. Nun ist die Einführung der Touri-Steuer aber verschoben worden, wie "Euronews" berichtet.
Thailand: Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor
Demnach habe der stellvertretende Tourismusminister Chakrapol Tangsutthitham diese Woche bestätigt, dass die Regierung die Pläne erst umsetzen will, wenn die Nachfrage wieder steigt.
Derzeit geht die Zahl der Tourist:innen in Thailand nämlich zurück; laut dem Nachrichtenportal hat das südostasiatische Land bis Anfang Juli 17 Millionen touristische Ankünfte verzeichnet, was fünf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum sind.
Da der Tourismussektor rund 20 Prozent des Bruttoinlandprodukts ausmacht, wollen die Verantwortlichen mit der Touristensteuer nicht noch einen weiteren Faktor schaffen, der das Problem verschärfen könnte. Nach Angaben des Ministeriums für Tourismus und Sport wird sie nun auf Mitte 2026 verschoben.
Um weiter Tourist:innen ins Land zu locken, hat Thailand bereits zum 1. Mai dieses Jahres ein digitales Einreisesystem eingeführt. Seitdem sind ausländische Reisenden nicht mehr gezwungen, ein Papierformular auszufüllen, sondern können sich einfach online registrieren.
Diese digitale Einreisekarte ist verpflichtend und soll nicht nur die Einreise am Flughafen beschleunigen, sondern auch die Sicherheit erhöhen, weil dadurch eine Nachverfolgbarkeit vereinfacht wird, berichtet "Reisereporter".
Flugreisen muss man sich mittlerweile wirklich leisten können – zumindest wenn man nicht gerade flexibel bei Timing und Urlaubsort ist. Trotz einer unerfreulichen Entwicklung bei den Preisen gibt es nun eine klare Empfehlung für Flüge in bestimmte Regionen.
Ja, Langstreckenflüge sind eine große Belastung für das Klima. Und ja, sie kosten uns teils ein ganzes Monatsgehalt und mehr.