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Urlaub: Neue Einreise-Gebühr in Großbritannien – deutsche Touristen betroffen

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Europäische Tourist:innen müssen in Großbritannien nun mehr bezahlen.Bild: IMAGO images / eibner
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Großbritannien verlangt neue Gebühr bei Einreise – auch von deutschen Urlaubern

12.09.2024, 07:53
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Beim ersten Fuß vor die Tür werden diese Woche alle in Deutschland insbesondere eines bemerkt haben: Der Sommer ist endgültig vorbei. Am Himmel dicke Wolken, am Boden bläst einem der kräftige Wind die Regentropfen ins Gesicht.

Der späte Abschied von Sommer, Sonne und Strand läutet gleichzeitig auch das Ende der Urlaubssaison ein. Anfang der Woche ging mit Bayern auch im letzten Bundesland das neue Schuljahr los und die Sommerferien gehören der Vergangenheit an.

Doch auch abseits der Hauptsaison fahren viele Menschen gerne in Urlaub. Im Herbst und Winter reisen viele etwa für Wochenend-Trips in nahegelegene Metropolen. Wer dafür bald nach London fliegen möchte, sollte sich jedoch höheren Kosten bewusst sein. Grund dafür ist eine neue Einreisegebühr.

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Großbritannien erweitert Einreisegebühr auf EU-Länder

Der Brexit liegt schon einige Jahre zurück, zieht jedoch bis heute Konsequenzen nach sich, welche die Richtigkeit der damaligen Entscheidung infrage stellen. Seitdem Großbritannien die EU verlassen hat, unterliegt das Königreich weitestgehend nicht mehr den Regeln der Europäischen Union – kann sich jedoch auch über einige Vorteile nicht mehr freuen.

Der freie Verkehr von Waren und Dienstleistungen ist die eine Sache. Die UK musste und muss nun mit vielen einzelnen Staaten oder etwa der EU Handelsabkommen schließen. Einer der zentralen Vorteile der EU ist aber auch die Reisefreiheit.

Deutsche und andere europäische Nachbarn brauchen zwar weiterhin kein Visum, um etwa nach England oder Schottland zu fliegen. Dennoch müssen sie nun neben formalen auch finanzielle Hürden überwinden.

Denn ab April 2025 wird das sogenannte ETA-System auch auf europäische Länder erweitert. ETA steht für "electronic travel authorization" und ist eine elektronische Einreisegenehmigung, für die man sich anmelden muss. Bisher waren nur die Tourist:innen weniger Länder der ETA von Großbritannien unterlegen. Das ändert sich nun.

Deutschland: Einreise nach England kostet künftig fast 12 Euro

Ab dem 2. April 2025 müssen auch Urlauber:innen aus der EU eine ETA beantragen. Diese kostet 10 Pfund (umgerechnet etwa 11,85 Euro) und soll innerhalb von drei Tagen genehmigt werden.

Dann ist die Genehmigung für zwei Jahre gültig. Bei mehreren Reisen in dem Zeitraum müssen also zumindest nicht jedes Mal 10 Pfund bezahlt werden.

Derzeit müssen bereits Besucher:innen aus Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten eine solche Genehmigung vor der Einreise nach UK beantragen. Ab November werden die meisten anderen Länder der Welt, unter anderem die USA, mit in das System einbezogen, bevor die EU-Länder im nächsten Frühling folgen.

Wirbel um Meldegesetz in Spanien – Ministerium gibt Entwarnung

Ein geplantes Meldegesetz hat in Spanien und der dortigen Tourismusbranche für viel Wirbel gesorgt. Spaniens Innenminister Fernando Grande-Marlaska hat das neue Gesetz auf den Weg gebracht, das am 2. Dezember in Kraft treten soll und mit dem große Auswirkungen auf Tourist:innen und touristische Ziele befürchtet wurden. Der Grund: Das Gesetz beinhaltet die Erfassung sämtlicher persönlicher Daten.

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