
Geiz ist nicht mehr geil: Ryanair wird künftig sein Geschäftsmodell ändern.Bild: dpa / Clara Margais
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12.08.2022, 08:0412.08.2022, 08:04
Schon mal für 0,99 Euro in einem Flieger gesessen? Falls ja, wird dies nun zu einer wertvollen Erinnerung, denn solch günstigen Flüge soll es in Zukunft nicht mehr geben. In einem Interview mit der "BBC" kündigte der Ryanair-Chef Michael O'Leary nun eine Zeitenwende an.
Als Gründe dafür nannte der 61-Jährige die Inflation sowie die steigenden Treibstoff-Kosten. Diese würden selbst Ryanair, die unter anderem für ihre günstigen Tarife bekannt ist, nun dazu drängen, in eine andere Richtung zu steuern. Ganz vom Geschäftsmodell "Billigflug" will sich O'Leary jedoch nicht entfernen.
"Es besteht kein Zweifel daran, dass unsere wirklich billigen Sondertarife in den nächsten Jahren nicht mehr zu finden sein werden."
Ryanair-Chef Michael O'Leary
So will die Fluggesellschaft weiterhin möglichst günstige Reisen anbieten. Die besonders billigen Flügen seien jedoch durch die besagte Situation schlichtweg nicht mehr möglich. Konkret sagte der Ryanair-Chef:
"Es besteht kein Zweifel daran, dass unsere wirklich billigen Sondertarife – die Ein-Euro-Tarife, die 99-Cent-Tarife und sogar die 9,99-Euro-Tarife – in den nächsten Jahren nicht mehr zu finden sein werden." Kurz gesagt: Flüge wird es ab mindestens zehn Euro geben.
Warum es trotzdem günstig bleiben soll
Dabei erklärt der Geschäftsführer, dass es trotzdem wichtig sei, nicht auf alle günstigen Angebote zu verzichten: Gerade weil die Inflation steige, seien Menschen darauf angewiesen, auch für wenig Geld von A nach B zu kommen.
Demnach muss man sich also mit einem Kompromiss zufrieden geben: Der Durchschnittstarif der Fluggesellschaft wird von etwa 40 Euro im letzten Jahr auf rund 50 Euro in den nächsten fünf Jahren steigen. Worüber übrigens nicht geredet wurde: Für die Umwelt wäre es natürlich ohnehin ein guter Schritt, Flugpreise nicht zu niedrig zu gestalten.
(ras)
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