Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Der kroatische Tourismusminister so: "Alles top! Saison läuft großartig, bitte keine Panikmache in den Medien!" Der Chef des kroatischen Tourismusverbands so: "Ähm ... wir stehen am Rand des Abgrunds."
Etwa so lief ein Gespräch im kroatischen Fernsehen ab. Während Minister Gari Cappelli bei einem TV-Auftritt versuchte, mit Sonnenschein-Stimmung die Branche zu beruhigen, wurde er ausgerechnet von Kristijan Staničić, dem obersten Tourismusexperten des Landes, öffentlich eingeholt und das live zur Primetime.
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In der Nachrichtensendung richtete Staničić einen klaren Appell an Restaurants, Hotels und Co.: Preise bitte mit Bedacht festlegen. Und zwar dringend. Denn Kroatien sei zwar "noch innerhalb der preislichen Wettbewerbsfähigkeit", aber auch nur so gerade eben.
So seien Hotels und Campingplätze hierzulande im Vergleich zu Ländern wie Deutschland oder Österreich durchaus erschwinglicher. Im direkten Vergleich mit Urlaubsklassikern wie Griechenland, Spanien oder Italien schneidet Kroatien jedoch schlechter ab.
Auch bei privaten Unterkünften sieht es nicht rosig aus: Diese seien laut Staničić teurer als in Frankreich, dafür aber ein wenig günstiger als in Spanien und Griechenland.
Das ist übrigens das erste Mal, dass der Tourismusdirektor offen mit Zahlen gegen Kroatiens direkte Urlaubskonkurrenz argumentiert. Und plötzlich wirkt das Tiktok-Video über den 6-Euro-Kaffee in Dubrovnik gar nicht mehr so hysterisch.
Der britische Blogger Paul Bradbury bringt es laut "Kroatien Nachrichten" wie folgt trocken auf den Punkt: "Hey, schau mal, Schatz. Der Direktor des kroatischen Tourismusverbandes sagt, dass Hotels in Kroatien teurer sind als in Griechenland, Italien und Spanien. Ich bin überzeugt. Lass uns Kroatien buchen."
Ob absichtlich oder nicht – Staničić hat mit seinen Aussagen den Finger genau in die Wunde gelegt: Ja, Kroatien ist wunderschön. Aber nein, es ist längst nicht mehr der günstige Geheimtipp. Und wer weiter auf steigende Preise setzt, könnte bald statt Tourist:innen nur noch heiße Luft an der Adria empfangen.