
Proteste gegen Urlauber haben meist einen dramatischen Hintergrund.Bild: imago / Europa Press
Urlaub & Freizeit
17.03.2025, 15:0817.03.2025, 15:16
Zwischen Tourist:innen und den Bewohner:innen beliebter Urlaubsziele knallt es seit einiger Zeit gewaltig. Gerade erst haben Tourismusgegner:innen in Spanien angekündigt, kommenden Sommer ordentlich Chaos zu stiften. Dazu soll es auch einen internationalen Gipfel geben, bei dem sie über Protesttaktiken diskutieren.
Ihre Reaktion mag heftig wirken, liegt aber starken sozialen Verwerfungen zugrunde. Hoch frequentierte Urlaubsziele sind meist für die Anwohner:innen nicht mehr bezahlbar. Hohe Mieten führen zu Verdrängung, respektlose Besucher:innen schüren Wut. Und so kommt es immer wieder zu Aktionen, um Touris zu verschrecken.
Kampf gegen Urlauber: Verbotsschilder und brennende Autos
Zum Beispiel auf der Urlaubsinsel Ibiza. Tourist:innen konnten dort den Es Vedra, einen beliebten Aussichtspunkt, nicht betreten. Die Besitzer störten sich an den Menschenmengen und stellten kurzerhand ein Schild auf. "Privateigentum. Eingeschränkter Zugang" war darauf zu lesen.
Im Vergleich zu anderen Aktionen ist das aber noch recht harmlos. So demolierten Aktivist:innen vergangene Woche auf Teneriffa einige Mietwagen, zündeten sie mitunter auch an. Online gibt es davon Aufnahmen, die sich auch als Warnung verstehen lassen.
Im vergangenen Jahr häuften sich Proteste gegen Tourist:innen. Mittlerweile ist eine Bewegung entstanden, die sich aus mindestens 15 Aktivistengruppen aus Urlaubshochburgen in Spanien, Portugal, Italien und Frankreich zusammensetzt. Nächsten Monat wollen sie sich in Barcelona treffen, um ihre nächsten Schritte zu planen.
Es gehe darum, "ein Netzwerk der Gebiete Südeuropas gegen Touristen zu stärken", sagte ein Akteur der Bewegung, wie "Daily Mail" berichtet. In dem Artikel ist von einem "Sommer des Elends" die Rede.
Die Lage in Südeuropa verschlechtert sich
Angefangen hat es mit Protesten, mit der Zeit folgt aber auch Übergriffe gegen Tourist:innen. In Barcelona feuerten Protestierende etwa mit Wasserpistolen auf Tourist:innen, in Teneriffa sprüht ein Unbekannter ein "Töte einen Touristen"-Graffiti an eine Häuserwand.
Gegenüber dem britischen Radiosender LBC erklärten die Protestierenden: "Die Lage auf den Inseln verschlechtert sich aufgrund der großen Zahl an Touristen und neuen Bewohnern, die uns obdachlos machen und unsere natürliche Umwelt stark beeinträchtigen."
Vermüllung, explodierende Mieten, Überfüllung: die Gründe, die gegen das hohe Tourist:innen-Aufkommen sprechen, sind vielfältig. Es bräuchte mehr Engagement vonseiten der Politik. Wie die nächsten Aktionen aussehen, bleibt offen. Fakt ist: Etwas muss sich ändern.
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Ein Glas Cola mit Eiswürfeln und einer frischen Zitronenscheibe – manche können sich an heißen Sommertagen gar nichts Besseres vorstellen. Wer sich das Erfrischungsgetränk kauft, egal ob am Kiosk, im Supermarkt oder im Restaurant, bekommt meistens Coca-Cola. Die Produkte mit der roten Banderole gibt es überall.