Nachhaltigkeit
Alltagsfrage

Weihnachtsbaum-Entsorgung leicht gemacht: Tipps für die Zeit nach dem Fest

HANDOUT - 19.12.2023, Hessen, Frankfurt/Main: Ein L
Auch dein Weihnachtsbaum kann als Spielzeug für einen Löwen enden.Bild: dpa / Zoo Frankfurt
Alltagsfrage

Weihnachten adieu: Wohin mit dem Weihnachtsbaum?

02.01.2025, 09:33
Mehr «Nachhaltigkeit»

Der Duft von frischen Nadeln ist verflogen und aus täglichem ist stündliches Saugen geworden. Spätestens wenn der Weihnachtsbaum mehr kahle Stellen als Tannennadeln hat, ist Schluss: Der Zauber von Weihnachten ist endgültig vorbei.

Eine schnelle Lösung zur Entsorgung des geliebten Baums muss her. Aber wie nur? Ihn einfach auf die Straße stellen, kann teure Strafen mit sich ziehen.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Die Klassiker: Baumentsorgung leicht gemacht

In einigen Kommunen gibt es ab Anfang Januar Sammelstellen für den Baumrest. An immer mehr Orten wird sogar angeboten, die Bäume bei den Anwohner:innen abzuholen. Einfach den gesamten Baum abgeschmückt und unverpackt zum genannten Datum vor die Tür und dann heißt es: Adieu Weihnachtsbaum, war schön mit dir!

Diejenigen, die den Termin verschlafen haben oder bei denen es noch kein solches Angebot gibt, müssen den Baum natürlich nicht auf Lebzeiten behalten. Beim Wertstoffhof kann der Baum kostenfrei und ganzjährig abgeliefert werden. Die flexibelste Variante.

Spannend ist, was dann mit den Bäumen geschieht! Sie sorgen im Anschluss in Müllverbrennungsanlagen und Biomassekraftwerken für neue Energie. Auch wenn es den Stromverbrauch von Lichterketten während der Weihnachtszeit nicht unbedingt wieder wett macht, ist es eine gute Sache im Sinne der Nachhaltigkeit!

So kannst du Löwen ein Baum-Geschenk machen

Wenn du deinem Baum ein Leben nach dem Tod (also der Entfernung aus deinem Zuhause) schenken möchtest, ist eins wichtig: mach ihn komplett frei von Christbaumschmuck und Lametta. Entferne auch jeglichen Glitzer, sodass wirklich nur der natürliche Baum übrig bleibt.

Dann kann er sogar als Spielzeug für Löwen, Elefanten und Bären enden! Viele Zoos nehmen Bäume an, um sie dann an ihre tierischen Bewohner weiterzugeben. Für diese gute Tat sollten Interessierte aber im ersten Schritt den lokalen Zoo kontaktieren, ob dieser Bäume annimmt und was die Voraussetzungen dafür sind.

Weitere Alternativen zur Baumentsorgung:

  • Auch im heimischen Kompost macht sich ein zerkleinerter Weihnachtsbaum gut.
  • Die nadelbezogenen Äste können außerdem als Abdeckung für Pflanzen- und Blumenbeete dienen. So werden sie zum natürlichen Kälteschutz.
  • Wer einen Kamin besitzt, kann den Baum auch verbrennen. Um übermäßig starken Rauch vom feuchten Baum zu verhindern, sollte man ihn allerdings 12 bis 24 Monate (!) trocknen.
  • Die freiwillige Feuerwehr sammelt in vielen ländlichen Regionen Bäume für das lokale Osterfeuer. Ein Anruf genügt!
  • Wo kein Osterfeuer von der freiwilligen Feuerwehr veranstaltet wird, kann auch die Jugend-Feuerwehr den Baum holen – sie freut sich dann über einen kleinen Obolus für die Gemeinschaftskasse.

Wer seinen Baum mal eben schnell im Wald entsorgt, tut nicht nur der Umwelt damit keinen Gefallen, sondern geht auch das Risiko ein, hohes Bußgeld zu kassieren. Mehrere hundert Euro kann die sonst kostenlose Baumentsorgung in der Natur kosten. Ein teurer Start ins neue Jahr, der verhindert werden kann.

Also, sei kein Grinch: Dein Baum hat dir ein festliches Zuhause geschenkt, jetzt schenk ihm einen würdigen Abschied. Deal?

Käfer-Restaurant verabschiedet sich von Veggie-Konzept und verkauft Fleisch

Vevay in Hamburg, Bambooh in Nürnberg, die Grüne Kombüse in Rostock: In den vergangenen Jahren ist das Angebot veganer hochklassiger Restaurants stark gewachsen. Das Konzept geht normalerweise auch auf. Einerseits ist der Anteil vegan lebender Menschen in Deutschland seit 2015 (fast) stetig gewachsen und lag im vergangenen Jahr bei 1,52 Millionen; andererseits spricht das Angebot theoretisch alle an, auch Fleischesser:innen. Viel Raum für viel Kundschaft.

Zur Story