Nachhaltigkeit
Alltagsfrage

Auto von Eis befreien: Eiskratzer, Enteiserspray oder anderer Trick – was hilft?

ARCHIV - Zum Themendienst-Bericht von Claudius Lüder vom 27. September 2022: Krrrch, Krrrch, Krrrch: Wer im Winter draußen parkt, kommt zuweilen ums Eiskratzen nicht herum - entsprechender Kratzer sol ...
Richtig Freude hat am Eiskratzen wohl niemand. Bild: dpa-tmn / Ina Fassbender
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Eiskratzen mit Folgen: Bei diesen Fehlern drohen Geldstrafen

21.11.2024, 10:3221.11.2024, 10:32
Mehr «Nachhaltigkeit»

In einigen Teilen Deutschlands hat es bereits geschneit, und die Wetterprognosen versprechen eine weitere Schippe Schnee, Kälte und Frost. Das heißt für Autofahrer:innen am Morgen: Mehr Zeit einplanen, um das Auto freizukratzen.

Wahrlich nicht die angenehmste Aufgabe, nachdem man sich gerade erst aus dem warmen Bett geschält hat, um dann müde und gestresst in Windeseile die Scheiben freizubekommen.

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Damit das Kratzen zumindest schneller geht, gibt es ein paar nützliche Tipps. Bei so manchem "Trick" sollte jedoch Vorsicht geboten sein: Denn die falsche Anwendung kann die Scheibe beschädigen oder sogar eine Strafe nach sich ziehen.

Auto freikratzen ohne Eiskratzer: Alte CDs sind kein Ersatz

Gerade wenn man es wirklich eilig hat, ist der Eiskratzer im Auto einfach unauffindbar. Viele greifen dann in der Not zu anderen Gegenständen, mit denen sich das Eis entfernen lässt: Von Kreditkarten über alte CDs musste wohl so einiges schon herhalten.

Das ist jedoch keine gute Idee, weiß der ADAC. Denn solche Gegenstände könnten durch das Kratzen einerseits selbst beschädigt werden und andererseits auch Kratzer auf der Autoscheibe hinterlassen.

ADAC warnt: Niemals diesen Fehler beim Eiskratzen machen

Was zunächst irgendwie schlüssig klingt und die Hoffnung weckt, den Vorgang zu beschleunigen, kann gehörig nach hinten losgehen: Die Scheibe mit heißem Wasser zu übergießen.

Der ADAC warnt vor dieser Möglichkeit. Das heiße Wasser könne auf der kalten Scheibe zu hoher Spannung führen, die in Rissen enden könnten und somit die Scheibe beschädigen. Auch kaltes oder lauwarmes Wasser ist hier keine Hilfe: Das könnte das Eis kurz antauen, doch dann würde das Wasser auf der Scheibe ebenfalls gefrieren – und die abzukratzende Eisschicht nur dicker werden.

Eiskratzer: Für diese gängigen Fehler droht eine Strafe

Wer es morgens so richtig eilig hat, lässt gerne mal den Motor warm laufen und macht die Heizung an, während in die Frontscheibe schnell ein kleines Guckloch gekratzt wird. Für beides drohen jedoch Geldstrafen.

Ein unnötig laufender Motor kann wegen Lärm und Umweltbelastung bis zu 80 Euro Strafe kosten. Und sind die Scheiben des Autos nicht ausreichend frei, sieht der Gesetzgeber darin eine erhöhte Unfallgefahr und straft dies mit bis zu zehn Euro ab.

Keine Strafe, jedoch ein Naserümpfen von Umweltverbänden, gibt es für den Einsatz von Enteisungssprays. Denn diese enthalten mehrere umweltschädigende Stoffe.

Autoscheibe mit Haushaltsmittel von Eis freibekommen

Übrigens: Essig, der klassische Allrounder aus dem Haushalt, hilft dabei, Eis schnell und ohne großen Aufwand von der Scheibe zu kriegen. Dafür werden einfach drei Teile Essig und ein Teil Wasser in eine Sprühflasche gefüllt und schon habt ihr euren persönlichen heiligen Grahl gegen dicke Eisschichten.

Cyborg-Quallen sollen künftig Meere überwachen
Sie haben kein Gehirn, aber könnten bald für uns denken – im Ozean, für die Wissenschaft, mit Strom aus der Steckdose der Natur. Japanische Forscher:innen haben Quallen in Cyborgs verwandelt. Was ein Musical von Tim Burton sein könnte, ist Hoffnung für die Klimaforschung.

Man kann der Evolution vieles vorwerfen, aber nicht, dass sie keinen Sinn für Eleganz gehabt hätte. Nehmen wir die Qualle: ein durchsichtiger Beutel voller Wasser, ohne Gehirn, ohne Knochen, ohne erkennbare Richtung im Leben, und doch gleitet sie mit stoischer Ruhe durch die Ozeane.

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