
Pflanzen sind unerlässlich für das Ökosystem. Forscher haben einen weiteren positiven Effekt gefunden.Bild: imago images / Eric Paul Zamora
Good News
Pflanzen haben einen großen und wichtigen Einfluss auf die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichtes. Durch die Photosynthese nehmen sie beispielsweise energiearmes Kohlenstoffdioxid auf und geben frischen Sauerstoff ab.
In Städten tragen Grünflächen nachweislich dazu bei, dass diese sich nicht zu stark aufheizen. Auch sind Parks und Wiesen für wichtige Insekten wie Bienen und kleine Tiere wie Mäuse ein unerlässlicher Lebensraum.
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Kleine Mikroben haben große Wirkung
Ein Forscher:innen-Team der Universität Birmingham hat in einer Studie nun einen weiteren positiven Effekt von Pflanzen auf die Umwelt entdeckt. Dabei spielen die Mikroben in der Rinde der Bäume eine wichtige Rolle. Denn diese können nachweislich Methan aus der Atmosphäre entfernen.
Durchgeführt wurde die Studie in tropischen Hochlandwäldern im Amazonasgebiet und in Panama. Zudem in Laubbäumen der gemäßigten Zonen in Wytham Woods in Oxfordshire im Vereinigten Königreich und in borealen Nadelwäldern in Schweden.
Es wurde festgestellt, dass die Methanaufnahme der Rinde in tropischen Wäldern am höchsten ist. Das ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass Mikroben unter warmen und feuchten Bedingungen besser gedeihen.
Bislang ging man davon aus, dass nur im Boden Methan auf natürliche Weise abgebaut wird. Denn dort nutzen Bakterien das Gas als Energiequelle und bauen es so ab.
Der führende Forscher der Studie, Professor Vincent Gauci, sagte gegenüber dem britischen Medium "The Guardian" jedoch, die Forschung zeige "eine bemerkenswerte neue Art und Weise, wie Bäume einen wichtigen Beitrag zum Klima leisten".
Methan: Menschengemachtes Problem, Lösung aus der Natur
Das Treibhausgas ist ein Produkt der Landwirtschaft und der Verbrennung fossiler Brennstoffe und ist 28-mal stärker als Kohlendioxid. Methan ist seit der vorindustriellen Zeit für etwa 30 Prozent der globalen Erwärmung verantwortlich. Aktuell erhöhen sich die Emissionen jedoch so stark, wie es seit den 1980er-Jahren nicht mehr der Fall war.
Die "Globale Methanverpflichtung", die 2021 auf dem Klimagipfel ins Leben gerufen wurde, hat das Ziel, die Methanemissionen bis zum Ende des Jahrzehnts um 30 Prozent zu senken. Gauci sagte: "Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Anpflanzung von mehr Bäumen und die Verringerung der Abholzung sicherlich wichtige Bestandteile eines jeden Ansatzes zur Erreichung dieses Ziels sein müssen."
Die Wissenschaftler:innen zeigen in ihrer Studie weiterhin, dass man die Wälder sowohl auf natürliche Weise regenerieren lassen muss, als auch eine Anpflanzung von Bäumen durchgeführt werden sollte. Nur so lassen sich Kohlenstoff und Methan so schnell und günstig wie möglich binden.
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