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Umfrage: Große Mehrheit in Deutschland für globales Abkommen gegen Plastikmüll

Single-use plastic is a major contributor of pollution in the ocean. It is often found in the stomach of whales, sea turtles and other marine species.
Die Ozeane sind verschmutzt – ein globales Abkommen gegen Plastikmüll könnte eine Katastrophe verhindern.Bild: iStockphoto / Jao Cuyos
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Umfrage: Große Mehrheit in Deutschland für globales Abkommen gegen Plastikmüll

25.02.2022, 11:3725.02.2022, 11:37
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Fast 90 Prozent der Menschen in Deutschland befürworten nach einer Umfrage im Auftrag von Umweltschutzorganisationen ein globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung. Für einen solchen Vertrag sprachen sich demnach 86 Prozent der Befragten aus, teilte der WWF diese Woche in Hamburg mit.

In einer Pressemitteilung schreibt der WWF, dass er sich durch das Ergebnis der Befragung in seiner Forderung nach einem internationalen Abkommen gegen Plastikvermüllung bestätigt sieht.

Laut Umfrageergebnis wollen nach WWF-Angaben ebenfalls 86 Prozent der Menschen in Deutschland, dass Hersteller und Einzelhändler für eine Reduzierung und Wiederverwendung von Verpackungen aus Kunststoff verantwortlich gemacht werden. Befragt wurden demnach durch das Marktforschungsinstitut Ipsos im August und September vergangenen Jahres 20.500 Menschen in 28 Ländern, darunter auch in Deutschland.

In Auftrag gegeben wurde die Umfrage von der Plastic Free Foundation, mit der der WWF bei der Veröffentlichung kooperiert. Die Umweltschutzorganisation fordert ein rechtsverbindliches internationales Abkommen, um eine Zunahme der weltweiten Plastikverschmutzung bis 2030 zu stoppen. In einem vor rund zwei Wochen veröffentlichten Bericht hatte die Organisation vor einem exponentiellen Anstieg des Eintrags von Kunststoffmüll gewarnt.

Die Entwicklung sei unumkehrbar und ökologisch extrem bedrohlich, betonte der WWF dazu. Er richtet seine Forderung nach der Aufnahme von Verhandlungen über ein Abkommen zur Plastikmüllbegrenzung damit an die UN-Mitgliedstaaten, die Ende Februar auf dem UN-Umweltgipfel dazu beraten wollen.

(sb/afp)

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