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Energiesparen: Brandenburger Tor soll nachts nicht mehr leuchten

Um die Energiekosten zu verringern, sollen in Berlin womöglich auch bald öffentliche Gebäude wie das Brandenburger Tor nicht mehr beleuchtet werden.
Um die Energiekosten zu verringern, sollen in Berlin womöglich auch bald öffentliche Gebäude wie das Brandenburger Tor nicht mehr beleuchtet werden.bild: getty images / bluejayphoto
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Energiesparen: Brandenburger Tor soll nachts nicht mehr leuchten

16.07.2022, 11:4016.07.2022, 11:40

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, öffentliche Gebäude wie das Rote Rathaus und das Brandenburger Tor nach Mitternacht nicht mehr anzustrahlen. "In der Lage, in der wir sind, muss man alle Möglichkeiten zum Energiesparen prüfen", sagte Giffey der Deutschen Presse-Agentur. Manche Gebäude ab Mitternacht nicht mehr anzustrahlen, sei ein vernünftiger Kompromiss. "Es geht darum, zuerst da zu sparen, wo es nicht so schmerzhaft ist", sagte Giffey.

Statt kalt zu duschen, Leuchtreklamen abschalten

Der Kreuzberger Grünen-Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele schlug unterdessen vor, beim Thema Energiesparen Leuchtreklamen in den Blick zu nehmen. "Alle reden vom Kaltduschen. Aber wenn Stromsparen so angesagt ist, sollte erstmal die Leuchtreklame in allen Städten abgestellt werden – nicht erst im Winter", twitterte er. "Die braucht doch niemand."

Giffey erklärte weiter, das Ziel müsse sein, insgesamt achtsamer mit der Stromnutzung zu werden. "Ich glaube, dass wir alle Möglichkeiten zum Energiesparen nutzen müssen", so die Regierende Bürgermeisterin. "Ich bin als Kind so groß geworden: Wenn keiner im Zimmer ist, wird das Licht ausgemacht. Das ist ganz einfach und nichts Neues."

Öffentliche Gebäude sollen dunkel bleiben

Angesichts der Energieknappheit und stark gestiegener Preise für Strom und Gas hatte Berlins FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja am vergangenen Wochenende angeregt, öffentliche Gebäude wie den Funkturm, das Brandenburger Tor oder die Siegessäule nach Mitternacht nicht mehr anzustrahlen.

(sp/dpa)

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