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Supermarkt: Discounter Lidl will sein Angebot drastisch verändern

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Mehr pflanzliche Produkte, weniger tierische – das ist die neue Strategie von Lidl.bild: IMAGO / mix1
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Supermarkt: Lidl will sein Sortiment drastisch verändern

17.04.2023, 11:49
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In Discountern gibt es seit einigen Jahren immer mehr vegetarische und vegane Produkte zu kaufen. Eigentlich stellen sie lediglich eine Ergänzung zum "herkömmlichen" Sortiment dar. Doch Lidl wählt jetzt einen neuen Kurs.

Mit der Eigenmarke "Vemondo" hat der Discounter in den letzten Jahren eine große vegane Produktpalette in seine Regale geholt. Dabei soll es jedoch nicht bleiben, denn Lidl will sein Sortiment deutlich verändern.

Umweltschutz steht bei Lidl im Vordergrund

Lidl will in Zukunft weniger Fleisch anbieten. Diese Umstellung nimmt das Unternehmen vor allem aus Umweltgründen vor. Christoph Graf, Lidls Chefeinkäufer für den deutschen Markt, sagt, der Schritt seiner Meinung nach alternativlos: "Weil es keinen zweiten Planeten gibt", erklärte er in einem Gespräch mit der "Lebensmittelzeitung".

Ganz konkret bedeutet es, dass Lidl in Zukunft tierische Proteine durch immer mehr pflanzliche ersetzen wird. Somit wird das Fleisch-Sortiment in den Regalen verkleinert, dafür aber der Anteil veganer und vegetarischer Alternativen ausgeweitet.

Der Discounter wolle seine Kund:innen laut eigenen Angaben nicht erziehen, sondern eher motivieren, auch vegane oder vegetarische Fleisch-Alternativen auszuprobieren.

Der Discounter glaubt, dass sich darüber vor allem die "jüngere Kundschaft" freuen werde: "Ich glaube, dass die jüngere Generation froh ist, wenn wir uns mit dem Thema beschäftigen."

Auch Lidl weiß, dass der Trend zur umweltbewussten Ernährung immer weiter steigt. Doch dass der Umsatz beim Discounter durch die Umstellung das auch tut, das glaubt der Chefeinkäufer erst einmal nicht. Der Discounter hofft aber natürlich, dass er sich damit von seiner Konkurrenz wie Penny oder Netto abheben kann – und die Strategie sich auf Dauer lohnt.

Lidl-Umstellung kommt nicht von heute auf morgen

So eine Umstellung gelingt nicht sofort. Kund:innen müssen also nicht fürchten, bald kaum Fleisch mehr beim Discounter zu finden. Das Ganze wird nach und nach geschehen: Bis 2025 soll die Anzahl der Fleisch-Alternativen "kontinuierlich erhöht" werden. Dabei helfen auch sogenannte "Themenwochen", die mehr pflanzliche Alternativen in die Regale bringen.

Aber Graf stellt auch klar: Fleisch wird es dennoch geben. "Wir wollen selbstverständlich nicht allen Kunden ihre Ernährungsweise vorschreibe", sagt er. Aber es gebe dann doch zunehmend Kund:innen, die eben nicht immer ein Schnitzel kaufen möchten.

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