
Bäume nehmen Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre auf.Bild: imago images/ /Jochen Eckel
Klima & Umwelt
26.02.2025, 20:4226.02.2025, 20:42
Wenn über die Klimakrise diskutiert wird, kommt man früher oder später auf Bäume zu sprechen. Diese gelten schließlich als Klimaretter, weil sie eine Menge Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre aufnehmen, das seinerseits maßgeblich zur Erderwärmung beiträgt. Den Kohlenstoff speichern sie, während sie den Sauerstoff wieder an die Umwelt abgeben.
Der Amazonas-Regenwald wird daher auch häufig als Lunge unserer Erde bezeichnet. Aber auch die borealen Nadelwälder auf der Nordhalbkugel, die als Taiga bezeichnet werden, spielen eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von CO2. Die deutschen Wälder nehmen pro Jahr mehr als 50 Millionen Tonnen Kohlendioxid auf.
So viel waren es zumindest im Jahr 2021, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Auf der anderen Seite stehen allerdings 829 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß der privaten Haushalte und der Wirtschaft hierzulande. Die deutschen Wälder können also nur einen Bruchteil der verursachten Emissionen wieder aufnehmen. Und künftig könnte ihr Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise noch geringer ausfallen.
CO2-Aufnahme durch Pflanzen seit Jahren rückläufig
Zwei Forscher haben nun nämlich herausgefunden, dass die Pflanzen und Böden dieser Erde bereits 2008 den Höhepunkt ihrer Kohlendioxid-Bindung erreicht haben. Seitdem nimmt die Absorption, also die Aufnahme von CO2, immer weiter ab.
Wie der "Guardian" berichtet, analysierten der ehemalige Geschäftsführer der schottischen Umweltschutzbehörde James Curran und sein Sohn Sam die Daten zur Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre aus den vergangenen Jahrzehnten. Nach dem Höhepunkt der Absorption 2008 ist die Menge an CO2, die Pflanzen absorbieren, jedes Jahr um 0,25 Prozent zurückgegangen, heißt es in dem Bericht.
Lange Zeit sei es Bäumen gut gegangen; steigende Kohlendioxid-Werte und höhere Temperaturen hätten das Wachstum der Pflanzen gefördert.
Klimakrise setzt Wälder enorm unter Druck
Dadurch, dass mit der fortschreitenden Klimakrise aber auch die Wetterextreme zunehmen, überwiegen nach Einschätzung der beiden Wissenschaftler mittlerweile die negativen Effekte. Durch Brände, Dürren, Stürme oder Überschwemmungen werden teils ganze Wälder zerstört. Gleichzeitig sind die Bäume durch den Stress anfälliger für Krankheiten oder Schädlinge.
Das sorgt dafür, dass sie weniger Kohlendioxid aufnehmen können. Und das wiederum hat zur Folge, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt, was die Klimakrise befeuert. Dadurch nehmen Wetterextreme zu und die Wälder geraten stärker unter Druck – ein Teufelskreis.
"Die Ergebnisse sind sehr deutlich", zitiert der "Guardian" den Forscher James Curran. "Die Emissionen müssen jetzt um 0,3 Prozent pro Jahr sinken, nur um auf dem gleichen Stand zu bleiben." Das sei eine große Herausforderung, da diese normalerweise um 1,2 Prozent pro Jahr steigen.
Etwa drei Millionen Menschen haben eine Apfel-Allergie. Ein tragisches Ärgernis! Forscher:innen stellen nun aber zwei Sorten vor, die besonders verträglich sein sollen. Einen Haken gibt es dennoch.
Saurer Granny Smith, süßer Golden Delicious, winterlicher Boskoop: Äpfel sind verdammt beliebt, in Deutschland besonders. Jedes Jahr dominieren sie die Liste der begehrtesten Obstsorten. 20 Kilo zogen sich die Deutschen 2023 durchschnittlich rein. Woher die Begeisterung kommt, lässt sich nicht wirklich beantworten. Liegt vielleicht an der Süße oder der Vielseitigkeit.