
Warnwesten können eine falsche Sicherheit vermitteln.Bild: IMAGO / Maximilian Koch
Mobilität & Verkehr
04.02.2025, 19:1604.02.2025, 19:16
Alle Autofahrer:innen sollten sie dabei haben – die Warnweste. Auch beim Fahrrad oder Motorrad fahren kann sie gerade in der dunklen Jahreszeit hilfreich sein. Mit den in Gelb oder Orange leuchtenden Accessoires wird man selbst bei schlechten Lichtverhältnissen im Straßenverkehr nicht übersehen.
Dank ihrer Reflektoren kann die Warnweste Menschenleben retten. Blöd nur, wenn sie das Licht gar nicht reflektiert. Der ADAC hat zum zweiten Mal verschiedene Modelle getestet und kam zu einem erschreckenden Ergebnis: über die Hälfte erfüllen nicht die Vorgaben.
ADAC: 60 Prozent der Warnwesten reflektieren nicht ausreichend
Es wurden 25 Westen verschiedener Hersteller auf ihre reflektierende Eigenschaft getestet. Davon waren 60 Prozent unbrauchbar. Exemplare der chinesischen Billig-Plattformen Shein, Aliexpress und Temu sind allesamt durchgefallen.
Außerdem erfüllen auch Modelle von Amazon und Kaufland nicht die nötigen Anforderungen. Zwei der vier getesteten Kinder-Warnwesten sind ebenfalls mangelhaft.
Warnwesten von Discountern bestehen dafür den Test, beispielsweise die von Action und dem Thomas Philipps Discounter. Auch Amazon führt Westen, die besser reflektieren, etwa die der Marken Heldenwerk und Filmer.
Bereits 2024 testete der Automobil-Club Warnwesten auf ihre reflektierende Leistung. In diesem Jahr waren von den damals durchgefallenen Modellen noch vier erhältlich. Nur eine hat sich davon verbessert und erfüllt nun die Normvorgaben. Die restlichen drei sind erneut durchgefallen.
Warnwesten-Reflektoren selbst testen
Wer schon eine Warnweste besitzt und sich jetzt unsicher ist, ob sie überhaupt richtig funktioniert, kann sie selbst einem Test unterziehen. Eine Methode ist es, die Smartphone-Taschenlampe direkt neben oder vor dem Kopf zu halten.
Eine gute Warnweste sollte ab einem Abstand von circa drei Metern strahlend weiß reflektieren. Erscheint sie kaum heller als ein weißes Blatt Papier, ist sie nicht ausreichend.
Der ADAC hat die Warnwesten in drei Schritten geprüft. Zuerst wurde die reflektierende Eigenschaft unter Bürobeleuchtung beurteilt. Dann kam ein spezielles Testset zum Einsatz, was dabei hilft, die Westen mit den exakten Rückstrahlwerten abzugleichen. Im letzten Schritt wurden die Testobjekte in ein Labor geschickt.
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