In der Mache: der Mont-d’Ambin-Basistunnel.Bild: www.imago-images.de / Mauro Ujetto
Mobilität & Verkehr
Zwischen Italien und Frankreich liegen mitunter atemberaubende Berglandschaften. Und in dieser malerischen Kulisse wird derzeit eines der ambitioniertesten Infrastruktur-Projekte realisiert. Dabei handelt es sich um eine Verbindung des französischen und des italienischen Bahnnetzes, die Strecke zwischen Turin und Lyon.
Reisende dürften dadurch von einer Reihe an Vorteilen profitieren. Bis es jedoch soweit ist, muss noch das in diesem Zusammenhang wohl wichtigste Bauvorhaben umgesetzt werden: der Mont-d’Ambin-Basistunnel. Und der zeichnet sich durch seine Rekordgröße aus.
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Rekordverdächtig: der Tunnel zwischen Turin und Lyon
Bisher ist der längste Eisenbahntunnel der Welt der Gotthard-Basistunnel. Auf 57,1 Kilometer schlängelt er sich von den Schweizer Alpen bis nach Italien. Der Mont-d’Ambin-Basistunnel fällt mit 57,5 Kilometern etwas länger aus, wird ergo der neue Rekordhalter.
Insgesamt soll die Strecke Turin-Lyon 270,8 Kilometer lang werden. Die Route befindet sich zwar noch im Bau, soll aber als zentrales Element des Mittelmeerkorridors dienen, heißt es in der Projektbeschreibung.
Als Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes, an dessen Ausbau die EU mit ihren Mitgliedsstaaten beteiligt ist, soll die Strecke zwischen Turin und Lyon eine von mehreren neuen schnellen Routen durch die Alpen sein. Sechs Alpentunnel soll es künftig geben. Für den Reiseprozess dürfte diese ein Booster bedeuten.
Insgesamt soll die Strecke in drei Abschnitte geteilt sein: der französische (mit 140 Kilometern), der italienische (mit 65 Kilometern) und der grenzüberschreitende Abschnitt (ebenfalls 65 Kilometer). Herzstück des letzten Abschnitts ist der Mont-d’Ambin-Basistunnel. Befahrbar soll dieser aber erst ab dem Jahr 2030 sein.
Reisen: Vorteile durch Turin-Lyon-Strecke
Doch dann ergeben sich für viele Reisende einige Vorteile. 22 Züge pro Tag sollen auf der Strecke verkehren. Bisher kurven zwischen Turin und Lyon täglich nur sechs Züge. Die Reisezeit soll zudem von 3:47 Stunden auf 1:47 reduziert werden. Auch andere Stopps auf der Strecke sollen künftig deutlich schneller erreicht werden.
Übrigens: Der Mont-d’Ambin-Basistunnel wird den Titel des längsten Eisenbahntunnels nicht lange halten. Der Brenner Basistunnel zwischen Österreich und Italien soll auf 64 Kilometer verlängert werden. Aber was sind Titel schon wert?
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