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Urlaub: Stiftung Warentest straft Öko-Hotels ab

Hotel Marinedda Thalasso and Spa near Isola Rossa. Sardinia. Italy, Hotel Marinedda Thalasso and Spa near Isola Rossa. Sardinia. Italy.
Viele Hotels werben mit Nachhaltigkeit. Nicht alle sind es.Bild: imago images/ Dreamstime
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Urlaub: Stiftung Warentest straft Öko-Label von Hotels ab

Viele Hotels werben mit Nachhaltigkeit. Doch was steckt hinter den Öko-Labels? Stiftung Warentest hat geprüft, wie glaubwürdig die Nachhaltigkeitssiegel wirklich sind – und welches die Gäste in falscher Sicherheit wiegt.
17.04.2025, 05:00
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Nachhaltig wollen sie ja alle sein. Ökostrom, Bio-Buffet, nur klimafreundliche Materialien. Die Klimakrise ist im Bewusstsein der allermeisten wirtschaftlich handelnden Akteure angekommen – zumindest im Sinne des Marketings: Wo grün draufsteht, lässt sich mitunter mehr Geld verdienen.

Genau das ist aber die Krux. Wenn alles grün ist, ist gar nichts mehr grün. Zumal sich Unternehmen auch kurzerhand selbst vermeintlich ökologische Label verpassen können, die von den Endkonsument:innen kaum von seriösen Nachhaltigkeitszertifikaten zu unterscheiden sind. Wer also ein aufrichtig ökologisches Hotel buchen möchten, kann an seine Grenzen stoßen.

Urlaub: Stiftung Warentest untersucht Öko-Hotels

Deswegen hat Stiftung Warentest sechs verschiedene Siegel für nachhaltige Hotels untersucht. Welches Label hilft Urlauber:innen wirklich, umweltschonende Unterkünfte zu finden? Wo werden Ökostrom, Biokost und Naturkosmetik angeboten? Und welche Kennzeichnung wurde von unabhängigen Fachleuten entworfen und kontrolliert die Einhaltung der auferlegten Kriterien regelmäßig?

Der Test ergab: Drei der untersuchten Labels sind undurchsichtig bis Etikettenschwindel, drei andere durchaus aussagekräftig. Insgesamt sind rund 6000 Hotels in Deutschland mit einem der Siegel versehen.

Von Stiftung Warentest empfohlen wurde etwa der Siegel "Green Key". Damit werden 4900 Hotels in 60 Ländern auf der Welt als nachhaltig klassifiziert. Diese müssen laut Stiftung Warentest "ökologische und soziale Vorgaben erfüllen, etwa zum Umgang mit Müll, Wasser, Energie, Verpflegung". Die Hälfte der Vorgaben müssen demnach erfüllt sein, vor Ort werden diese von unabhängigen Fachleuten überprüft.

Urlaub: Welches Öko-Label schlecht abschneidet

Ein Negativbeispiel ist hingegen der Umweltcheck des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Damit sind 295 Hotels in Deutschland klassifiziert. Laut Stiftung Warentest übernimmt die Fachorganisation Viabono die Zertifizierung für den Hotelverband, wobei der Fokus auf den jährlichen Verbrauchswerten der Hotels liege.

"Sie müssen unter bestimmten Richtwerten liegen – wie hoch sie sind, sagt Dehoga nicht", heißt es im Test. Außerdem gebe es wenige Vorgaben zu Lebensmitteln und keine Kontrollen vor Ort.

Immerhin: Alle Siegelgeber zeigten sich laut Stiftung Warentest sehr transparent.

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