Nachhaltigkeit
Vegetarisch & vegan

Supermarkt: Nestlé nimmt veganen Schokoriegel Kitkat aus den Regalen vom Markt

Ein KitKat-Schokoriegel liegt auf einer Steinplatte. Kitkat, auch Kit Kat, nach eigener Schreibweise KitKat, ist ein von Nestle vertriebener und seit 1975 auf dem deutschen Markt erhältlicher Schokori ...
Veganer:innen müssen jetzt stark bleiben: Das Kitkat gibt es nicht mehr in vegan.Bild: IMAGO / Panama Pictures
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Supermarkt: Nestlé nimmt veganes Kitkat vom Markt

26.01.2025, 19:44
Valérie  Braungardt
Valérie Braungardt
Mehr «Nachhaltigkeit»

In den vergangenen Jahren kamen immer mehr vegane Produkte in die Supermärkte. Viele Unternehmen schließen sich dem Trend mittlerweile an und wollen auch davon profitieren.

Selbst große Hersteller, die jahrzehntelang auf tierische Zutaten gesetzt haben, bringen vegane Alternativen raus. Ritter und Lindt mischen schon länger mit. Gerade testet auch Ferrero ein Hanuta ohne tierische Produkte. Als Veganer:in hat man also mittlerweile mehr Auswahl als Zartbitterschokolade.

Supermarkt: Veganes Kitkat wird eingestellt

Nestlé hat dagegen eine Entscheidung getroffen, die gerade die vegane Community nicht gerade erfreuen dürfte: Das vegane Kitkat wird aus dem Sortiment verschwinden.

Die Kitkat-Sorte wurde erst im September 2022 in Deutschland eingeführt und soll jetzt schon wieder eingestellt werden. Nestlé möchte sich stattdessen in Zukunft auf Bewährtes konzentrieren. Eine Pressesprecherin erklärt:

"Klassische Schokoladenprodukte dominieren im Riegelsegment und sorgen für den größten Umsatzanteil. Wir haben uns daher entschlossen, KitKat Vegan nicht mehr anzubieten."

Der Kitkat-Riegel war der erste vegane Schokoriegel von Nestlé. Schon seit einiger Zeit war er nicht mehr in Läden zu finden und auch in Onlineshops war er nicht lieferbar, wie die Lebensmittelzeitung berichtet.

Als das vegane Kitkat eingeführt wurde, hat sich Nestlé einen großen Erfolg des neuen Produkts erhofft. In einer Pressemitteilung hieß es, dass der vegane Riegel im Schokoladenwerk in Hamburg "für die globale Bühne" produziert wird. Pro Tag liefen 800.000 pflanzliche Kitkats vom Band.

Kitkat V sollte Emissionen einsparen

Mit einem 18 Prozent geringeren Kohlendioxid-Fußabdruck als die Milchschokoladen-Alternative wollte der Großkonzern damit zu ihrem Ziel der "Grünen Null" beitragen. Jenem Vorhaben, bis 2050 in der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Das heißt, dann dürfen keine Treibhausgasemissionen mehr freigesetzt werden, die nicht wieder aus der Atmosphäre entfernt werden können.

Wer nicht ohne das vegane Kitkat leben kann, muss im nächsten Urlaub wohl nach Großbritannien reisen. Dort bleibt der Riegel vorerst im Handel.

Vegane Schokolade ist ein Nischenprodukt

Überall ploppen neue vegane Produkte auf und trotzdem bleiben pflanzenbasierte Schokowaren noch immer ein Nischenprodukt in Deutschland. Vegane Schokoladen haben einen überschaubaren Marktanteil von 1,6 Prozent.

Laut dem Marktforschungsexperten David Georgi seien vegane Produkte im Regal überrepräsentiert. Der Trend bewege sich aber stärker in Richtung Massenkonsum. Denn es kommen immer mehr große Markenanbieter dazu.

Das perfekte Frühstücksei braucht 32 Minuten – zumindest behaupten das Forscher

Für viele Menschen muss das perfekte Frühstücksei innen noch weich bis flüssig sein, außen aber schon einigermaßen hart. Was in der Theorie lecker klingt, ist in der Praxis nicht immer so leicht umzusetzen: Ein bisschen zu lange gekocht, wird es trocken – und wer das Ei zu früh aus dem Wasser holt, hat glibberigen Matsch auf dem Löffel.

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