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Evakuierung im Notfall: Welche Dinge man unbedingt mitnehmen sollte

Unrecognizable woman putting cans of food to prepare emergency backpack in living room
In Notfällen muss es oft sehr schnell gehen. Bild: imago images / doble.dphoto
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Evakuierung: Welche Dinge sollte ich im Notfall griffbereit haben?

14.01.2025, 09:13
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Die Brände in Los Angeles sind immer noch nicht ganz unter Kontrolle. Doch schon jetzt ist die erste Bilanz verheerend: 24 Menschen sind ums Leben gekommen, über 12.000 Gebäude sind wohl zerstört oder beschädigt worden.

Durch die trockene Vegetation und die starken Winde konnten sich die Feuer buchstäblich in Windeseile ausbreiten. Auf Social Media wurden teils Videos von Anwohner:innen geteilt, die überstürzt aus ihren Häusern fliehen mussten. Viele wurden von dem Flammeninferno völlig überrascht und konnten nur das Nötigste mitnehmen.

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In Deutschland ist die Waldbrandgefahr aktuell eher gering. Aber wie uns die Ahrtal-Katastrophe gelehrt hat, sind wir auch in Deutschland nicht vor Naturkatastrophen gefeit. In solchen Fällen hat man teilweise nur wenige Minuten Zeit, um das Wichtigste zusammenzupacken. Aber was ist überhaupt das Wichtigste?

Diese Dinge gehören in einen gut ausgestatteten Notfallrucksack

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat dazu einige wichtige Informationen zusammengestellt. Die Behörde empfiehlt, ein Notgepäck samt Dokumentenmappe für den Fall der Fälle vorzubereiten. Oberste Grundregel dabei: Für jede Person nicht mehr mitnehmen als in einen Rucksack passt.

Auf ihrer Website hat die Behörde auch aufgelistet, welche Dinge man unbedingt in einen Notfallrucksack packen sollte. In erster Linie sind das Personalausweis oder Reisepass, Handy, Bargeld, Geldkarten, Gesundheitskarte der Krankenversicherung, Impfpass, Haustürschlüssel und gegebenenfalls Autoschlüssel.

Außerdem ist es aus Sicht des BKK sinnvoll, folgende Dinge einzupacken:

  • Dokumentenmappe
  • Persönliche Medikamente, Erste-Hilfe-Material, Hygieneartikel für ein paar Tage
  • Batteriebetriebenes Radio, Taschenlampe, Reservebatterien
  • Verpflegung für zwei Tage in staubdichter Verpackung, Wasserflasche, Essgeschirr und -besteck, Dosenöffner und Taschenmesser
  • Schlafsack oder Decke, Kleidung für ein paar Tage sowie Kopfbedeckung und Arbeitshandschuhe
  • Schutzmaske, behelfsmäßiger Atemschutz (auch zum Schutz bei Gefahr durch radioaktive oder chemische Stoffe)

Dokumentenmappe individuell zusammenstellen

Zur Kleidung ergänzt das BBK, dass man am besten nach dem Zwiebelprinzip vorgeht, also mehrere Schichten an Kleidung mitnimmt. Außerdem sollte man Wetterschutzkleidung nicht vergessen, also eine Regenjacke oder einen Regenmantel und wetterfeste Schuhe.

Was die Dokumentenmappe angeht, muss jede Person individuell entscheiden, was für sie wichtige Dokumente sind. Das BBK nennt beispielsweise Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden. Aber auch Einkommensbescheinigungen, Zeugnisse, Grundbucheinträge oder Mietverträge können natürlich von Bedeutung sein.

Wichtig ist laut der Behörde aber in jedem Fall, dass man die Dokumentenmappe rechtzeitig zusammenstellt und am Ende jedes Familienmitglied Bescheid weiß, wo sie aufbewahrt wird. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die wichtigsten Dokumente aber auch digital sichern oder bei Verwandten, Freund:innen, einem Anwalt, einem Notar oder in einem Bankschließfach hinterlegen.

Wer sich noch weiter über Notfallvorsorge und Selbstschutz informieren will, kann sich beim BBK telefonisch unter 0800-0005543 oder 0228 99 550-3670 oder per Mail unter info@bbk.bund.de melden.

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