Nicht nur in Deutschland ist die Anzahl der Todesfälle durch Ertrinken in den vergangenen Jahren gestiegen, vor allem in beliebten Urlaubsländern kommt es regelmäßig zu tragischen Vorfällen. So ist die Zahl der Todesopfer durch Ertrinken in Spanien zuletzt laut spanischem Rettungsschwimmerverband um 50 Prozent gestiegen.
Auch von der Baleareninsel Mallorca werden regelmäßig Badeunfälle gemeldet. Nun ist erneut ein Tourist ums Leben gekommen – er hingegen war aber nicht im offenen Meer unterwegs.
Der 67-jährige Portugiese war in einem Hotel im südlich gelegenen Ferienort El Arenal untergebracht. Wie das spanische Magazin "Ultima Hora" berichtet, wurde er dort jedoch am Freitag leblos aufgefunden.
Andere Hotelgäste hatten demnach am Nachmittag festgestellt, dass ein lebloser Körper im Wasser des Hotelpools schwamm. Sie informierten das Personal, die wiederum umgehend einen Notarzt riefen.
Als das medizinische Personal in der Hotelanlage eintraf, war es jedoch schon zu spät. Wiederbelebungsmaßnahmen vor Ort blieben erfolglos.
Was die konkrete Ursache für den Tod des Touristen war, ist bisher nicht bekannt. Die spanische Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, zunächst soll nun eine Obduktion der Leiche erste Aufschlüsse geben.
Eigentlich sind Badeunfälle in Pools bei Erwachsenen eher selten, eher Kinder ohne Schwimmabzeichen überschätzen im Urlaub häufig ihre Fähigkeiten. Anfang Juli war etwa ein Vierjähriger durch einen Badeunfall in einem Wasserpark auf Mallorca ums Leben gekommen.
Erst vor einer knappen Woche ereignete sich allerdings im westlich gelegenen Ferienort Andratx auf Mallorca bereits ein ähnlicher Fall wie der in El Arenal. Ein 15-jähriger Schweizer war leblos in einem Pool gefunden worden, hier konnten Rettungskräfte dem Betroffenen aber mit Wiederbelebungsmaßnahmen helfen.
Der Tourist wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht und hatte laut den Ärzt:innen eine gute Chance auf schnelle Entlassung.
Allgemein rät das Deutsche Rote Kreuz im Sommer zu Wachsamkeit beim Baden. Beim Schwimmen im offenen Meer etwa sollten sich auch Erwachsene über entsprechende Entfernungen und die jeweilige Strömung informieren. Zudem sollte auch im Pool darauf geachtet werden, dass man nicht mit vollem Magen und vor allem nicht alkoholisiert schwimmen geht.