
Sehen harmlos aus, haben aber offenbar großes Streitpotenzial: Schoko-Früchte. (Symbolbild)Bild: imagebroker tolo / imago images
EM 2025
Public Viewing macht hungrig und durstig. In den Fan-Zonen zur Fußball-EM der Frauen in der Schweiz findet sich deshalb meist ein breites gastronomisches Angebot. Ein Stand in Zürich lag kurzzeitig über Kreuz mit der Stadt – wegen ein paar Schoko-Früchten.
18.07.2025, 15:4218.07.2025, 15:42
Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen ist im vollen Gang. Das Turnier findet bei unseren Nachbar:innen in der Schweiz statt und begeistert dort bereits viele Fans. Um die Stimmung im Land weiter anzuheizen, sind in mehreren Städten Fan-Zonen eingerichtet worden. Dort können die Spiele live auf Großbild-Leinwänden angeschaut werden.
Damit heimische und internationale Fans keinen Hunger und Durst leiden müssen, gibt es natürlich auch ein breites gastronomisches Angebot. Bier, Wein, Bratwurst und Raclette-Käse werden unter anderem in Zürich angeboten. Damit dürften die wichtigsten Grundbedürfnisse gestillt sein.
Wer zwischenzeitlich Drang nach etwas Süßem verspürt, dürfte ebenfalls fündig werden. Beim "Banana King"-Stand etwa können sich Fans mit schokolierten Früchten eindecken, wie man sie auch von Weihnachtsmärkten aus Deutschland kennt. Die Kombination aus Schokolade und Bananen, Ananas oder Erdbeeren ist für viele mehr als verlockend.
Standbetreiber schockiert: Stadt verbietet Verkauf von Früchten
Auch wenn die Früchte einigen Fans wohl eine Freude bereiten, zwischen dem Standbetreiber und der Stadt Zürich lösten sie einen handfesten Streit aus. "Seit 20 Jahren habe ich so etwas noch nie erlebt", sagt der "Banana King"-Inhaber Silvio Vonwiller gegenüber dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).
Grund für seinen Unmut: Die Stadt verbot ihm bis auf Weiteres, Bananen und Ananas zu verkaufen. Dabei zählen gerade diese zu den Bestsellern.
Der Grund für die Entscheidung der Stadt dürfte bei einigen Menschen für Stirnrunzeln sorgen: Laut SRF habe ein Beamter dem Standbetreiber nämlich verboten, jegliche Waren zu verkaufen, die zuvor mit dem Flugzeug transportiert worden sind.
Bei Bananen und Ananas liegt das nahe. Schließlich sind die Früchte nicht in den Schweizer Alpen heimisch, sondern gedeihen in der Regel in tropischen Gebieten in Südamerika oder Afrika. Hintergrund ist laut unseren Schweizer Kolleg:innen von watson.ch, dass Zürich aufgrund von Klima-Auflagen die CO₂-Bilanz der Fanzone verbessern will.
Zürich: Stadt zieht Verkaufsverbot zurück
Doch im Fall des "Banana King"-Stands stellte sich heraus, dass die Früchte tatsächlich nicht mit dem Flugzeug, sondern mit dem Schiff und anschließend mit Lkws in die Schweiz transportiert worden waren. Als das SRF davon Wind bekam, konfrontierte es die Stadt mit den Erkenntnissen.
Und siehe da: Die Stadt zog das Verbot wieder zurück; es habe sich um ein Missverständnis gehandelt, heißt es auf Anfrage. Vonwiller darf nun also wieder sein gesamtes Sortiment an Schoko-Früchten anbieten. Das wird nicht nur ihn, sondern auch einige Fußball-Fans freuen.
Einen bitteren Beigeschmack hat das Missverständnis für Vonwiller aber trotzdem. Aufgrund des Verkaufsverbots habe er Umsatzeinbussen von rund 30 Prozent erlitten, erklärt er gegenüber dem SRF. Ob und in welchem Umfang die Stadt diese ausgleicht, ist nicht bekannt.
Seine Prophezeiungen sind wie ein gut gewürzter Gurkensalat: überraschend, leicht pikant und absolut nicht ernst zu nehmen. Das gilt natürlich auch für seine Liebes-Horoskope.
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