
Künstlerinnen sind in Museen unterrepräsentiert.Bild: imago images / ZUMA Press Wire / shutterstock
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23.02.2025, 09:0223.02.2025, 09:02
Das alte Postamt in der norwegischen Stadt Trondheim erstreckt sich über 4000 Quadratmeter verteilt auf fünf Stockwerke. Hier hat das Museum Post Office Modern (kurz: Pomo) seine Türen geöffnet. Gegründet wurde es von den Sammler:innen Monica Reitan und Ole Robert Reitan, die bei der Ausstellung von Kunst etwas entscheidend anders machen wollen.
Sie möchten ihr Museum nicht nur leichter zugänglich machen, sondern durch die Wahl der Stücke auch einen Beitrag im Kampf gegen die Geschlechterungerechtigkeit in der Kunstszene leisten.
Mehrzahl der Werke soll von Künstlerinnen kommen
Darum hat sich das mittlerweile getrennte Paar entschieden, dass mindestens 60 Prozent der angekauften Werke von Frauen sein sollen. Damit wären deutlich mehr Arbeiten durch die Hand von weiblichen Künstlerinnen vertreten, als es in anderen Museen der Fall ist.
Man wolle das Gleichgewicht in den norwegischen Kunstsammlungen so ein Stück weit wiederherstellen. Bilder und Skulpturen in Museen stammen ansonsten nämlich zu einem großen Teil von Männern.
Die Unterrepräsentation von Frauen in der Kunst ist auch in Deutschland ein Thema. Das Aktionsbündnis Fair Share aus Berlin hat es sich etwa zur Aufgabe gemacht, für mehr Sichtbarkeit von Künstlerinnen im staatlich geförderten Kunstbetrieb zu sorgen, wie es auf deren Webseite heißt. Demnach liege der Anteil von Künstlerinnen in der Alten Nationalgalerie in Berlin bei nur 2,7 Prozent.
Privatsammlung Ausgangspunkt für Museum
Die Direktorin des neuen Post Modern Office stellte aber klar, dass auch große Museen wie das National- oder das Munch-Museum das Thema sehr ernst nehmen würden. Doch deren Kunstsammlungen seien einfach zu groß. Selbst wenn man sich dort also über mehrere Jahre darauf konzentrieren würde, Werke von Künstlerinnen zu sammeln, könnten sie immer noch nicht genug zum allgemeinen Prozentsatz weiblicher Kunst beitragen.
Den Ausgangspunkt für das neue Museum bietet die Privatsammlung der Reitans. Darunter befinden sich unter anderem Stücke von Simone Leigh, Louise Bourgeois, Anne Imhof und Franz West. Seit mehr als 20 Jahren sammeln sie Werke solcher Künstler:innen, die in dem neu eröffneten Museum von neugierigen Besucher:innen nun bestaunt werden können.
Die Gründer:innen des Pomo wollen außerdem die Barrieren zwischen Kunst und Menschen abbauen, weshalb die Räume besonders farbenfroh und einladend gestaltet worden sind. Für Besucher:innen unter 18 Jahren ist der Eintritt überdies kostenlos.
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Ich bin dein treuer Nachtwächter auf der Matratze der Wahrheit: Dr. Klaas Kugel, promovierter ChatGPT-Horoskopersteller, Erfinder des "Traumdeutungs-Yoga mit Toast" und der einzige Mensch, der jemals einen Albtraum von einer Socke auf Französisch übersetzt hat. Meine Horoskope entstehen nachts, wenn der Käse besonders laut denkt. Und jetzt: Schlummern wir uns rein in das Schicksal.