
US-Präsident Trump will Atom-U-Boote in Richtung Russland entsenden.Bild: AAP / Darren England
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01.08.2025, 19:2202.08.2025, 15:49
Trump entsendet zwei Atom-U-Boote in die Nähe Russlands
Als Reaktion auf Aussagen des ehemaligen russischen Staatschefs Dmitri Medwedew hat US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben die taktische Verlegung zweier Atom-U-Boote angeordnet. Auf die Frage eines Journalisten des ultrakonservativen US-Senders Newsmax, ob die Boote dann näher an Russland seien, sagte er: "Ja, sie sind näher an Russland". Trump hatte den Schritt am Freitag im Kontext seiner Auseinandersetzung mit Medwedew auf seiner Plattform Truth Social verkündet.
Die Verlegung geschehe "nur für den Fall, dass diese törichten und provokativen Äußerungen mehr als nur das sind", schrieb der Republikaner. Wohin genau die U-Boote verlegt werden sollten, sagte Trump zunächst nicht, sondern sprach lediglich von "geeigneten Regionen".
Der öffentliche Streit zwischen Trump und Medwedew zieht sich bereits seit Tagen. Ausgangspunkt war, dass Trump sein Ultimatum an Kremlchef Wladimir Putin von 50 auf zehn Tage verkürzt hatte: In dieser Zeit soll eine Waffenruhe zwischen Russland und der von Moskau angegriffenen Ukraine erreicht werden. Die Frist läuft Ende kommender Woche ab - danach will Trump Sanktionen gegen Russlands Handelspartner verhängen, sollte es keine Einigung geben.
Medwedew hielt sich nach Trumps Ankündigung bedeckt. Auch vom Außenministerium gibt es bisher kein Statement. Kremlnahe Politiker und Experten sehen in der Verlegung hingegen keine Bedrohung. Das sei keine Gefahr für Russlands Sicherheit, sagte der Ex-General und Duma-Abgeordnete Leonid Iwlew staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Die Stationierung solcher US-Waffen sei Russland bekannt. Der Parlamentsabgeordnete Viktor Wodolazki meinte, es sei sinnlos, Russland Angst machen zu wollen. Die Nuklearmacht habe weit mehr und besser ausgestattete Atom-U-Boote in den Weltmeeren – und dabei auch die US-Flotte im Visier.
Brand auf Bahnstrecke in Sachsen-Anhalt
Nach zwei Vorfällen in Nordrhein-Westfalen hat es auch in Sachsen-Anhalt einen Kabelbrand an einer Bahnstrecke gegeben. Wie die Bahn am Samstag mitteilte, ereignete sich der Brand bei Webau, einem Ortsteil der Stadt Hohenmölsen. Ersten Ermittlungen zufolge liege wie in Nordrhein-Westfalen eine mutmaßliche Brandstiftung zugrunde. Dieses Mal habe es sich um eine Güterverkehrsstrecke für Kohletransporte gehandelt.
In Nordrhein-Westfallen war am Donnerstagmorgen ein Brandschaden an einem Stellwerk bei Düsseldorf entdeckt worden. Am Freitag wurde eine zweite Brandbeschädigung an der Bahnstrecke gefunden. Die Polizei ging davon aus, dass beide Brände vorsätzlich gelegt wurden. Ermittelt wurde dabei zu einem linksextremistischen Bekennerschreiben. Angaben zu einem möglichen Zusammenhang zwischen den Vorfällen in den beiden Bundesländern gab es nicht.
Merz: Arbeiten an Gaza-Hilfslieferungen über Land
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat der Bundeswehr für ihre Beteiligung an einer Luftbrücke für Hilfsgüter für den Gazastreifen gedankt und gleichzeitig betont, dass die Bundesregierung weiter an der Ermöglichung von Hilfslieferungen über den Landweg arbeite. "Wir wissen: Airdops sind nur ein kleiner Beitrag, um das Leid der Menschen in Gaza zu lindern. Deshalb arbeiten wir weiter intensiv daran, Hilfe über den Landweg zu ermöglichen", erklärte Merz am Freitagabend im Onlinedienst X.
Die Bundesregierung wird nach den Worten von Merz in Kürze über das weitere Vorgehen im Gaza-Konflikt entscheiden. Er erwarte einen Bericht von Außenminister Johann Wadephul (CDU) über dessen Besuch in Israel und den Palästinensergebieten am Samstag, sagte Merz in Saarbrücken auf die Frage, ob die Bundesregierung sich eine Beteiligung an Sanktionen gegen Israel vorstellen könne.
Deutschland gehört bisher innerhalb der EU zu jenen Staaten, die Sanktionen gegen Israel wegen der schlechten humanitären Lage im Gazastreifen ablehnen.
Zehntausende feiern CSD in Hamburg
In Hamburg haben am Samstag zehntausende Menschen an einer Demonstration zum Christopher Street Day teilgenommen. Wie die Polizei mitteilte, verlief der am Mittag gestartete Aufzug friedlich. Die Demonstration steht in diesem Jahr unter dem Motto "Wir sind hier, um zu bleiben. Queere Menschen schützen." Angemeldet haben sich nach Angaben der Veranstalter rund 75 Trucks und sonstige Fahrzeuge sowie mehr als 50 Fußgruppen.
Die Organisatoren erwarteten im Vorfeld bis zu 250.000 Teilnehmende. Die Hamburger CSD-Demonstration zählt zu den größten Veranstaltungen ihrer Art in Deutschland. Die Kundgebung erinnert an den 28. Juni 1969, als die Polizei die Schwulenbar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street stürmte, worauf Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften folgten. Der Aufstand gilt als Geburtsstunde der modernen Schwulen- und Lesbenbewegung. Zuletzt wurde der CSD bereits in Köln und Berlin gefeiert.
Häusliche Gewalt erreicht 2024 neues Hoch
Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt in Deutschland hat einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge im vergangenen Jahr mit 256.942 erfassten Betroffenen einen neuen Höchststand erreicht. Statistisch betrachtet wurde in Deutschland somit etwa alle zwei Minuten ein Mensch von seinen Partner:innen oder Ex-Partner:innen oder einem nahen Verwandten misshandelt, wie aus Informationen des Bundeskriminalamts (BKA) hervorgeht, die der Zeitung vorlagen.
Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr lag demnach bei rund 3,7 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren hatte die häusliche Gewalt den BKA-Zahlen zufolge um fast 14 Prozent zugenommen. Wie das BKA auf Anfrage der "Welt am Sonntag" weiter mitteilte, registrierte die Behörde im Teilbereich der sogenannten Partnerschaftsgewalt im vergangenen Jahr 171.069 Opfer, was einer Zunahme um 1,9 Prozent entspricht. Bei der innerfamiliären Gewalt registrierte das BKA 94.873 Betroffene – 7,3 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Rund 73 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt sind Frauen.
Das Familienministerium teilte auf Anfrage mit, der Anstieg häuslicher Gewalt könne auf eine Zunahme der Gewaltbereitschaft "im Lichte gesellschaftlicher Krisen und persönlicher Herausforderungen" zurückzuführen sein. Möglich sei aber auch eine gewachsene Anzeigebereitschaft.
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(mit Material von dpa und afp)
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Dr. Kugel ist sich sicher: Weil im August die Planeten Konfetti streuen und Venus sich im Flamingo-Kostüm über den Saturn schwingt, ist der kosmische Tindermoment da. Hier kommen fünf Sternzeichen, die sich auf einen heißen August freuen dürfen.