Die UN-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali ist ohne eine Einigung zu Finanzierungsfragen zu Ende gegangen. Die Präsidentin der COP16, die kolumbianische Umweltministerin Susana Muhamad, erklärte die Konferenz am Samstag für beendet, da das nötige Quorum für Abstimmungen nicht mehr erreicht werden könne. Viele Teilnehmer:innen der Konferenz hatten diese zuvor bereits verlassen, um ihre Heimflüge nicht zu verpassen.
Nach mehreren Nachweisen des Bornavirus bei Tieren in Bayern gibt es regional eine vorsorgliche Warnung. Es gebe eine Gefahr durch den Erreger, wenn auch nur eine sehr geringe, hieß es vom Landratsamt Ebersberg. Im Sommer seien dem Veterinäramt im Landkreis Pferde mit Verdacht auf eine Infektion sowie Nachweise bei drei Igeln gemeldet worden.
Dem Bayerischen Rundfunk zufolge gab es auch in einer Pflegestation in Eggenfelden mehrere mit dem Erreger infizierte Igel, zuletzt im September. Menschen können sich in extrem seltenen Fällen mit dem Bornavirus anstecken, Folge ist eine meist tödlich verlaufende Hirnentzündung. Bisher gilt dabei die Feldspitzmaus als einziger bekannter Überträger des Virus auf Menschen.
Tote Spitzmäuse sollten daher nicht mit bloßen Händen angefasst und entsorgt werden. Auch beim Kontakt mit Igeln sollte man sich generell schützen, da gerade geschwächte Tiere mit zahlreichen krankmachenden Bakterien und Parasiten infiziert sein können. Das gilt zum Beispiel, wenn jetzt im Herbst unterernährte Igel mitgenommen und zu Pflegestationen gebracht werden.
Sie soll die britischen Konservativen aus der Krise holen: Die frühere Wirtschafts- und Handelsministerin Kemi Badenoch wird neue Vorsitzende der Partei. Die 44-Jährige habe bei der entscheidenden Stichwahl 57 Prozent der Stimmen erhalten, gab die Partei am Samstag bekannt. Bardenoch sagte, ihre Wahl sei eine "große Ehre". Die Partei stehe vor großen Herausforderungen. "Wir müssen ehrlich damit umgehen, dass wir Fehler gemacht" und "Prinzipien vernachlässigt" haben. "Es ist Zeit, an die Arbeit zu gehen, es ist Zeit für einen Neuanfang."
Bei den Tories steht Badenoch für einen deutlich rechtsgerichteten Kurs. Sie tritt die Nachfolge von Ex-Premier Rishi Sunak an, der nach der historischen Wahlniederlage der Partei im Juli zurückgetreten war.
Nach dem Einsturz eines Vordachs des Hauptbahnhofs der nordserbischen Stadt Novi Sad ist die Zahl der Toten auf 14 gestiegen. Unter den Opfern ist auch ein sechs bis sieben Jahre altes Mädchen, wie Serbiens Innenminister Ivica Dačić Medienberichten zufolge sagte. Dutzende Menschen wurden verletzt, davon seien drei in ernstem Zustand. Die Ursache des Unglücks ist weiter unklar.
Staatspräsident Aleksandar Vučić verlangte strafrechtliche Konsequenzen für das Unglück. In ganz Serbien wurde für Samstag Staatstrauer ausgerufen. Das Vordach des Bahnhofs war am Freitagmittag eingestürzt, als wegen des nahenden Wochenendes viele Menschen unterwegs waren.
Ein ICE hat am Bahnhof in Langenselbold in Hessen zwei Menschen erfasst und tödlich verletzt. Die beiden Männer im Alter von 19 und 23 Jahren wollten am Freitagabend offensichtlich einen Bus erreichen und überquerten dazu die Gleise, wie die Polizei mitteilte. Dabei hätten sie den heranfahrenden ICE übersehen. Die Männer starben noch an der Unfallstelle.
Die Zugstrecke zwischen Hanau und Fulda wurde nach dem Unfall für rund drei Stunden gesperrt. Es kam zu Verspätungen und Ausfällen.
Der US-Bundesstaat Washington setzt vor den Wahlen die Nationalgarde in Bereitschaft. Grund ist die Angst vor möglichen Krawallen. Es handle sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, teilte Gouverneur Jay Inslee mit, jedoch wolle er auf mögliche zivile Unruhen rund um den Tag der Wahl am 5. November "voll und ganz vorbereitet sein". Zwischen Montag, 4. November und Donnerstag, 7. November sollten daher so viele Mitglieder der Nationalgarde aktiviert werden wie notwendig.
In dem Bundesstaat im Nordwesten der USA war zu Beginn der Woche ein Wahlbriefkasten in Brand gesetzt worden. Wie Inslee mitteilte, wurde das Feuer in der Stadt Vancouver durch einen Brandsatz ausgelöst, Hunderte Stimmzettel wurden beschädigt oder zerstört. Fast zeitgleich ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in der Nachbarstadt Portland in Oregon.
(mit Material von dpa und afp)