Nach Bekanntwerden der Krebsdiagnose von Joe Biden spricht US-Präsident Donald Trump seinem Amtsvorgänger Genesungswünsche aus. "Melania und ich sind betrübt über die jüngste medizinische Diagnose von Joe Biden", schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. "Wir senden Jill und der Familie unsere besten Wünsche und wünschen Joe eine rasche und erfolgreiche Genesung."
Biden ist US-Medienberichten zufolge an Prostatakrebs erkrankt. Wie unter anderem der Sender CNN und die "New York Times" unter Berufung auf sein Büro berichteten, handelt es sich um eine aggressive, aber behandelbare Form der Krankheit.
US-Präsident Donald Trump will heute um 16 Uhr (MESZ) mit Kreml-Chef Wladimir Putin über den Ukraine-Krieg sprechen. In dem Telefonat solle es darum gehen, wie ein Ausweg aus dem "Blutbad" gefunden werden könne, erklärte der US-Präsident im Vorfeld. Im Anschluss will Trump nach eigenen Angaben mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Nato-Vertretern sprechen.
Rumänien hat sich am Sonntag für Europa entschieden: Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt gewann der pro-europäische Bukarester Bürgermeister Nicusor Dan mit fast 54 Prozent der Stimmen.
Sein ultrarechter Rivale George Simion räumte nach der Auszählung fast aller Stimmen in der Nacht zu Montag seine Niederlage ein. Er war als Favorit in die Stichwahl der wiederholten Präsidentenwahl gegangen. In Europa wurde Dans Wahlsieg begrüßt.
Ein rekordverdächtiger Rechtsruck überschattet den Sieg der Konservativen von Ministerpräsident Luís Montenegro bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Portugal. Nur sechs Jahre nach der Gründung avancierte die rechtspopulistische Partei Chega (portugiesisch: "Es reicht") zur zweitstärksten Kraft in der Lissabonner "Assembleia da República".
Portugiesische Medien sprechen von einem "historischen Ergebnis", von "Desaster" und "Ungewissheit". Der TV-Sender CMTV sieht eine "existenzielle Bedrohung" für die Traditionsparteien, die Zeitung "El País" aus dem Nachbarland Spanien sogar eine "Revolution".
Die israelische Regierung will nach fast dreimonatiger Blockade wieder humanitäre Hilfe in den Gazastreifen lassen. Eine Grundversorgung an Lebensmitteln solle sicherstellen, dass es zu keiner Hungersnot kommt, teilte das Büro von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.
Eine solche Krise würde die Fortsetzung der neuen Großoffensive zur Zerschlagung der islamistischen Hamas gefährden, hieß es. Nach tagelangen massiven Angriffen der Luftwaffe hat Israel nun auch Bodentruppen im Einsatz.
Der neue Papst Leo XIV. hat bei der Messe zu seiner offiziellen Amtseinführung eine Ausbeutung der Erdressourcen und den Umgang mit den Ärmsten kritisiert. Es gebe "noch immer zu viel Zwietracht, zu viele Wunden, die durch Hass, Gewalt, Vorurteile, Angst vor dem Anderen und durch ein Wirtschaftsmodell verursacht werden, das die Ressourcen der Erde ausbeutet und die Ärmsten an den Rand drängt", sagte er am Sonntag bei der Messe auf dem Petersplatz.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche erwähnte dabei explizit den Gazastreifen, Myanmar und die Ukraine. "In der Freude über den Glauben und die Kommunion dürfen wir nicht jene Brüder und Schwestern vergessen, die unter dem Krieg leiden", sagte der Pontifex auf dem Petersplatz.
Russland hat nach den ersten direkten Verhandlungen mit der Ukraine seit drei Jahren das Nachbarland mit den nach Zahlen stärksten Drohnenangriffen seit Kriegsbeginn überzogen. Moskau habe 273 unbemannte Flugobjekte eingesetzt, teilten die Luftstreitkräfte in Kiew mit. In der Hauptstadt Kiew starb den Behörden zufolge eine Frau; drei Menschen, darunter ein vier Jahre altes Kind, seien verletzt worden.
Bei einem Drohnenangriff auf einen Bus im Gebiet Sumy starben am Samstag mindestens neun Menschen. Die russischen Angriffe gelten auch als Antwort Moskaus auf die Drohungen der USA und der EU mit noch schärferen Sanktionen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland vor, gezielt Zivilist:innen zu töten. Das sei ein weiterer Beweis, dass Russland kein Interesse an einer Waffenruhe habe. Er forderte stärkeren Druck in Form von Sanktionen gegen Moskau, damit das Töten aufhöre.
Vor den Augen zahlreicher entsetzter Passant:innen hat ein Segelschulschiff der mexikanischen Marine die weltberühmte Brooklyn Bridge in New York gerammt. Bei dem Unfall am Samstagabend (Ortszeit) kamen nach Angaben des New Yorker Bürgermeisters Eric Adams zwei Menschen ums Leben. Die oberen Abschnitte der drei Masten des Segelschiffs "Cuauhtémoc" knickten bei der Kollision ab.
Videoaufnahmen zeigen, wie die festlich beleuchtete "Cuauhtémoc" bei dem Unfall rückwärts auf die Brooklyn Bridge zutreibt und dann mit dem Überbau der Brücke kollidiert. Nach Angaben der New Yorker Polizei war zuvor offenbar der Antrieb des Schiffes ausgefallen. Verletzt wurden insbesondere Matrosen, die sich zum Zeitpunkt der Kollision in der Takelage der "Cuauhtémoc" aufgehalten hatten.
Nach Angaben von Adams befanden sich zum Unglückszeitpunkt 277 Menschen an Bord des 1982 gebauten Segelschiffes, dessen Masten eine Höhe von 48 Metern erreichen. 19 Menschen seien bei dem Unfall verletzt worden, vier von ihnen schwer. Zwei der vier Schwerverletzten seien später ihren schweren Verletzungen erlegen, erklärte Adams am Sonntag.
(mit Material von dpa und afp)