Vor den Augen zahlreicher entsetzter Passant:innen hat ein Segelschulschiff der mexikanischen Marine die weltberühmte Brooklyn Bridge in New York gerammt. Bei dem Unfall am Samstagabend (Ortszeit) kamen nach Angaben des New Yorker Bürgermeisters Eric Adams zwei Menschen ums Leben. Die oberen Abschnitte der drei Masten des Segelschiffs "Cuauhtémoc" knickten bei der Kollision ab.
Videoaufnahmen zeigen, wie die festlich beleuchtete "Cuauhtémoc" bei dem Unfall rückwärts auf die Brooklyn Bridge zutreibt und dann mit dem Überbau der Brücke kollidiert. Nach Angaben der New Yorker Polizei war zuvor offenbar der Antrieb des Schiffes ausgefallen. Verletzt wurden insbesondere Matrosen, die sich zum Zeitpunkt der Kollision in der Takelage der "Cuauhtémoc" aufgehalten hatten.
Nach Angaben von Adams befanden sich zum Unglückszeitpunkt 277 Menschen an Bord des 1982 gebauten Segelschiffes, dessen Masten eine Höhe von 48 Metern erreichen. 19 Menschen seien bei dem Unfall verletzt worden, vier von ihnen schwer. Zwei der vier Schwerverletzten seien später ihren schweren Verletzungen erlegen, erklärte Adams am Sonntag.
Die "Cuauhtémoc" hatte abgelegt, um sich auf den Weg nach Island zu machen. Die Brooklyn Bridge - eine der großen Touristenattraktionen von New York - trug nach Angaben der Behörden keine größeren Schäden davon. Sie wurde nur kurz für den Verkehr geschlossen.
Die große Gesangskunst schlägt die Spaß-Abteilung: Der österreichische Countertenor JJ hat mit einer opernhaften Inszenierung seines Lieds "Wasted Love" in Basel den Eurovision Song Contest (ESC) gewonnen. Der 24-Jährige mit dem bürgerlichen Namen Johannes Pietsch landete in der Nacht zu Sonntag deutlich vor Israel, Estland und den lange favorisierten Komikern KAJ aus Schweden.
Deutschland mit dem Geschwisterduo Abor & Tynna verpasste die Top Ten und landete nur auf Platz 15. Insbesondere die Jury belohnte die herausragende Gesangsleistung von JJ, mit 258 Punkten konnte er die Jurywertung deutlich gewinnen. Bei der Abstimmung der Zuschauer landete JJ allerdings nur auf Platz vier.
Die Zuschauerabstimmung konnte die israelische Sängerin Yuval Raphael mit 297 Punkten deutlich gewinnen - sie hatte aber lediglich 60 Punkte der Jury bekommen. Es war das dritte ESC-Finale in Folge, bei dem der Gewinner der Jury-Wertung den Wettbewerb gewinnen konnte.
Der Christopher Street Day in Gelsenkirchen ist kurz vor dem geplanten Start wegen einer abstrakten Bedrohungslage abgesagt worden. Die Veranstalter hätten diese Entscheidung eigenständig getroffen, sagte ein Polizeisprecher auf dpa-Anfrage.
Um was genau es sich bei der "abstrakten Bedrohungslage" handele, könne man angesichts laufender Ermittlungen aber nicht sagen. Zuvor hatte die "Westfälische Allgemeine Zeitung" über die Absage berichtet. In mehreren Städten waren am Samstag zum Tag gegen Homophobie CSD-Veranstaltungen der queeren Community geplant. In Gelsenkirchen hatten die Veranstalter laut Polizei bis zu 600 Teilnehmende angemeldet.
Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund haben den Sprung in die Champions League geschafft und dürfen sich auf attraktive Reiseziele in der lukrativen Königsklasse freuen. Die Hessen von Trainer Dino Toppmöller verteidigten am 34. Spieltag ihren dritten Platz mit einem überzeugenden 3:1 (1:1) beim SC Freiburg und ziehen damit erstmals über die Fußball-Bundesliga in die Champions League ein.
Der 1. FC Heidenheim schaffte das selbst ernannte Wunder nicht mehr und beendet die Saison auf Relegationsrang 16. Nach dem 1:4 (0:2) gegen Werder Bremen warten nun zwei Entscheidungsspiele am 22. und 26. Mai. Der Gegner entscheidet sich am Sonntag (15.30 Uhr/Sky). Es gibt fünf Optionen, die wahrscheinlichste ist die SV Elversberg.
Israels Armee hat nach eigenen Angaben die erwartete neue Großoffensive im Gazastreifen eingeleitet. Das teilte das Militär in der Nacht mit. Im Laufe des vergangenen Tages habe die Armee damit begonnen, "umfangreiche Angriffe durchzuführen und Truppen zu mobilisieren, um die operative Kontrolle in Gebieten des Gazastreifens zu erlangen".
Der nun laufende Militäreinsatz unter dem Namen "Gideon’s Chariots" sei der Auftakt zur "Erreichung der Kriegsziele" – einschließlich der Freilassung von Geiseln und der Zerschlagung der islamistischen Terrororganisation Hamas, hieß es.
Die israelische Nachrichtenseite "Ynet" berichtete in der Nacht unter Berufung auf Quellen im Gazastreifen von neuen heftigen Explosionen im Norden des abgeriegelten Küstengebiets. Östlich der Stadt Gaza gebe es Berichte über Artilleriebeschuss durch die israelische Armee, hieß es. Demnach würden Wohngebäude bombardiert. Die israelische Regierung hatte jüngst angekündigt, den Militäreinsatz im Gazastreifen ausweiten zu wollen.
Israelische Medien hatten berichtet, dies solle nach dem Ende der Nahostreise von US-Präsident Donald Trump passieren, sollte bis dahin kein neues Gaza-Abkommen erzielt werden. Inzwischen hat Trump seinen mehrtägigen Besuch in der Golfregion beendet. Ein neuer Deal für Gaza ist weiterhin nicht in Sicht.
(mit Material von dpa und afp)