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Ukraine: Mord an Parubij – Verdächtiger bestreitet Russland-Verbindung

ARCHIV - 13.04.2016, Ukraine, Kiew: Andrij Parubij spricht während einer Sitzung des ukrainischen Parlaments in Kiew, Ukraine, am 14. April 2016 zu den Abgeordneten. Andrij Parubyj wurde zum neuen Spr ...
Kiews Ex-Parlamentspräsident Andrij Parubij wurde am vergangenen Samstag auf offener Straße erschossen.Bild: epa / Roman Pilipey
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Mord an Parubij: Verdächtiger bestreitet Verbindung nach Russland

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
02.09.2025, 16:3102.09.2025, 20:43
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Ukrainischer Politiker erschossen: Täter nennt Motiv

Nach den tödlichen Schüssen auf den ehemaligen ukrainischen Parlamentspräsidenten Andrij Parubij hat der Tatverdächtige jede Zusammenarbeit mit Russland bestritten. Der Verdächtige gab zwar am Dienstag vor Gericht laut einem von ukrainischen Medien veröffentlichten Video zu, die Tat begangen zu haben, wies jedoch den Vorwurf zurück, mit russischen Geheimdiensten zusammengearbeitet zu haben.

Nach dem Tod seines Sohnes an der Front habe er vielmehr aus "persönlicher Rache an den ukrainischen Behörden" gehandelt. Parubij war eine der Leitfiguren der pro-europäischen Bewegung in der Ukraine.

Eberl-Rücktritt beim FC Bayern: Bosse besorgt

Trotz der Verpflichtung des Stürmers Nicolas Jackson steht Max Eberl beim FC Bayern nach diesem chaotischen Transfersommer gewaltig unter Druck.

Laut "tz" entstand daher bei den Beteiligten der vergangenen Aufsichtsratssitzung der Eindruck, dass Eberl zu einem Rücktritt bereit sein könnte.

Das würde nicht nur die sportlichen Pläne des Klubs durcheinanderwirbeln, sondern auch auf Führungsebene ein Chaos hinterlassen. Denn dann würde der Vorstand nur noch aus dem Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen bestehen, nachdem ein Nachfolger für Finanzvorstand Michael Diederich noch nicht bekannt ist.

Ein Rücktritt von Eberl, dessen Vertrag in München bis zum 30. Juni 2027 datiert ist, käme überraschend. Laut verschiedener Medienberichte ist ein vorzeitiger Abschied für Eberl aktuell aber kein Thema.

Merz will fünf Milliarden beim Bürgergeld einsparen

Vor einem Spitzentreffen von Union und SPD setzt Bundeskanzler Friedrich Merz seine Sozialministerin Bärbel Bas mit einer Milliarden-Sparvorgabe beim Bürgergeld unter Druck. "Wenn wir uns nicht mehr trauen, in einem Transfersystem, das in die falsche Richtung läuft, zehn Prozent einzusparen, dann versagen wir vor dieser Aufgabe", sagte Merz in einem Interview von Sat.1.

Vor dem Koalitionsausschuss rügte der Kanzler zugleich die Wortwahl der Ressort- und SPD-Chefin. Bas hatte vor Parteinachwuchs die Debatte über nicht mehr finanzierbare Sozialsysteme "Bullshit" genannt.

Mehr als 1400 Tote bei Erdbeben in Afghanistan

Bei dem verheerenden Erdbeben im Osten Afghanistans ist die Zahl der Toten auf weit über 1000 gestiegen. Wie der Sprecher der regierenden Taliban, Sabihullah Mudschahid, mitteilte, kamen mehr als 1400 Menschen ums Leben, rund 3120 weitere wurden verletzt. Helikopter und Dutzende Rettungsteams seien im Einsatz, um Verletzte aus den Trümmern zu bergen, so ein weiterer Taliban-Sprecher.

Collapsed houses are seen in an area devastated by Sunday's powerful 6.0-magnitude earthquake that killed many people and destroyed villages in eastern Afghanistan, in Dara Noor, Kunar province,  ...
Das Erdbeben mit einer Stärke von 6,0 zerstörte zahlreiche Häuser.Bild: AP / Wahidullah Kakar

Der afghanische Rote Halbmond spricht von etwa 1120 Toten und rund 3250 Verletzten. Zudem seien mehr als 8000 Häuser zerstört. Die Weltgesundheitsorganisation spricht von 12.000 Menschen, die unmittelbar von dem Erdbeben betroffen seien.

Maduro: US-Kriegsschiffe "größte Bedrohung seit 100 Jahren"

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro sieht die Entsendung von mehreren US-Kriegsschiffen vor die Küste seines Landes als "größte Bedrohung, die unser Kontinent in den vergangenen hundert Jahren gesehen hat". Die USA hätten "acht Militärschiffe mit 1200 Raketen und ein U-Boot" entsandt, um sein Land ins Visier zu nehmen, sagte der Linksnationalist am Montag vor ausländischen Journalist:innen in Caracas.

Venezuela werde sich "niemals Erpressung oder Bedrohungen jeglicher Art" beugen, sagte Maduro weiter. US-Präsident Donald Trump und Außenminister Marco Rubio wollten ihn "in ein Blutbad führen". Trump wirft Maduro vor, das mächtige Kokain-Drogenkartell "Cártel de los Soles" (Kartell der Sonnen) anzuführen.

President Nicolas Maduro gives a press conference in Caracas, Venezuela, Monday, Sept. 1, 2025. (AP Photo/Ariana Cubillos)
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro sieht in Trumps Handeln eine Bedrohung.Bild: AP / Ariana Cubillos

Mit der Entsendung von mehreren Kriegsschiffen erhöhte Trump jüngst den Druck auf Maduro.

Medienberichten zufolge plant Washington zudem, 4000 Marineinfanterist:innen in die Region zu schicken. Maduro kündigte daraufhin an, mehr als vier Millionen Milizionär:innen zu mobilisieren.

Experten: Israel verübt Genozid in Gaza

Der weltweit führende Verband von Völkermord-Forschenden hat erklärt, dass Israel in Gaza einen Völkermord begeht. Eine vom International Association of Genocide Scholars (IAGS) verabschiedete Resolution stellt fest, dass Israels Vorgehen die rechtliche Definition gemäß der UN-Konvention über Völkermord erfüllt. Das berichten internationale Medien, unter anderem BBC und "Financial Times", und die Nachrichtenagentur Reuters.

In einer drei Seiten umfassenden Resolution führt die IAGS eine Reihe von Handlungen Israels während des 22 Monate andauernden Krieges an, die sie als Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit einstuft. Die IAGS ist der weltweit größte Fachverband von Völkermord-Forschenden und umfasst auch zahlreiche Holocaust-Expert:innen.

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(mit Material von dpa und afp)

Diese Sternzeichen werden im Herbst Glück haben
Vergiss Hufeisen und Schornsteinfeger: Der Kosmos schmeißt im Herbst Konfetti auf ein paar wenige Sternzeichen. Glück in der Liebe, Glück im Spiel, Glück beim Warten auf den Bus – diese Kandidat:innen stolpern im Herbst so sehr ins Positive, dass man fast neidisch werden könnte.
Der Herbst ist da: Blätter fallen, Kürbisse werden zu Deko missbraucht und alle tun so, als ob sie Zimt mögen. Aber für manche Sternzeichen bedeutet Herbst nicht nur nasse Schuhe und kalte Nasen, sondern eine völlig absurde Portion Glück – so übertrieben, dass du selbst die Lottozahlen anzweifeln würdest.
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