Die Anzahl der Atemwegserkrankungen war in Deutschland zu dieser Zeit noch nie so hoch wie in diesem Jahr. In seinem aktuellen Wochenbericht geht das Robert Koch-Instituts (RKI) davon von einer Inzidenz von 8.800 Atemwegserkrankungen pro 100.000 Einwohner:innen aus. Das entspreche auf die gesamte Bevölkerung gerechnet 7,4 Millionen Menschen.
Die Basis für die Zahl lieferte das Online-Portal "GrippeWeb", auf dem Betroffene Atemwegserkrankungen melden können. Für die Kalenderwoche 41 – sie reichte dieses Jahr vom 07. bis zum 13. Oktober – ist das der höchste Wert seit Beginn solcher Erhebungen im Jahr 2011. Vergangenes Jahr meldete das RKI etwa 7.000 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner:innen – also 5,8 Millionen Menschen auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet.
Das von der Ampel-Koalition im Bundestag verabschiedete Sicherheitspaket erlitt nur rund eine Stunde nach dem Beschluss einen Rückschlag im Bundesrat: Das Gesetz für mehr Möglichkeiten für die Sicherheitsbehörden bekam bei einer Abstimmung in der Länderkammer in Berlin keine Mehrheit. Das Sicherheitspaket sieht Verschärfungen im Aufenthalts- und Waffenrecht sowie mehr Befugnisse für die Sicherheitsbehörden vor.
Bei der Abstimmung im Bundestag war es zu einer peinlichen Panne gekommen, als in der Wahlurne bei der Auszählung ein Bündel alter Stimmkarten zum Vorschein kam, die dort nichts zu suchen hatten. Diese Stimmkarten gehörten einer Abgeordneten, die nicht mehr dem Bundestag angehört, sagte Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke). Offenbar war bei der Bereitstellung der Urne übersehen worden, dass noch alte Stimmkarten in ihr verblieben waren.
Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz hat sich mit einem Instagram-Post in die Kritik manövriert. Die Union wirft der SPD-Politikerin vor, sich israelfeindliche Aussagen zu eigen gemacht zu haben. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, sprach von einer "Entgleisung".
Auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) kritisierte ihre Stellvertreterin und Parteikollegin. Özoğuz äußerte Bedauern. Ihr Büro erklärte, Özoğuz stehe zum Existenzrecht Israels.
Das Thema hatte kurz vor dem Wochenende noch zu einer eiligen Sitzung des Ältestenrates im Bundestag geführt. Dort hatte Özoğuz erneut ihr Bedauern beteuert. Der Ältestenrat sah daher von Konsequenzen ab. Lediglich die CDU blieb bei der Rücktrittsforderung.
In Südfrankreich haben extreme Niederschläge zu großflächigen Überschwemmungen und Sachschäden geführt. "So etwas haben wir noch nie erlebt", zeigte sich Frankreichs Umwelt- und Klimaministerin Agnès Pannier-Runacher in einem Radiointerview geschockt.
"Dies macht deutlich, dass die Anpassung an den Klimawandel absolut vorrangig ist." Im Département Ardèche seien zeitweise mehr als 600 Millimeter Regen gefallen. "Das hat es noch nie gegeben, das ist massiv", sagte die Ministerin.
Laut offiziellen Angaben kamen bisher keine Menschen zu Schaden. Etwa tausend Menschen mussten aber in Sicherheit gebracht werden. Dutzende von ihnen wurden per Hubschrauber aus überfluteten Gegenden ausgeflogen. In dem Ort Annonay wurde ein Staudamm überflutet. "Innerhalb von zehn Minuten war das Wasser überall, es hat Wellen geschlagen", so beschrieb die Einwohnerin Patricia Montagne die Lage.
Der Streit um die Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga bekommt ein neues Kapitel. Wie die Klub-Vertretung Deutsche Fußball-Liga (DFL) bekannt gab, wird die unterbrochene Ausschreibung unter den Bietern Sky und Dazn am 25. November fortgesetzt.
Darüber hat die DFL die 36 Klubs aus Bundesliga und 2. Liga am Freitagvormittag informiert. Dabei geht es um ein Rechtepaket zur medialen Verwertung, das für die kommenden Saisons neu verhandelt werden. Aktuell sind TV-Rechte der größte Einnahmeposten mit 1,1 Milliarden Euro jährlich. Ausgesetzt worden war die Rechtevergabe nach einer Klage von Dazn.
US-Präsident Joe Biden hat Berlin nach einem etwa 20-stündigen Blitzbesuch wieder verlassen. Biden flog am frühen Abend mit seiner Regierungsmaschine Air Force One aus der Hauptstadt ab. Den Tag über hatte er unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Olaf Scholz (SPD) zu Gesprächen getroffen und einen Verdienstorden entgegengenommen.
Außerdem traf sich Biden gemeinsam mit Scholz auch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer. Biden war erst am späten Donnerstagabend in Berlin eingetroffen.
(mit Material von dpa und afp)