
Charlie Kirk erlag offenbar seinen Schussverletzungen,Bild: AP / Alex Brandon
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10.09.2025, 23:1610.09.2025, 23:29
Charlie Kirk erliegt laut Trump Verletzungen
Der rechtskonservative US-Podcaster und Aktivist Charlie Kirk ist laut US-Präsident Donald Trump nach einem Schusswaffenvorfall an einer Universität im US-Bundesstaat Utah gestorben. Das schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social.
Kirk war bei einer Veranstaltung an einer Universität im US-Bundesstaat Utah angeschossen worden. Gegen 12.10 Uhr (Ortszeit) sei ein Schuss auf den Gastredner Kirk abgefeuert worden, teilte die Utah Valley Universität in Orem auf der Plattform X mit. Kirk war getroffen und von seinen Sicherheitsleuten mitgenommen worden.

Charlie Kirk kurz vor dem wohl tödlichen Attentat.Bild: The Deseret News / Tess Crowley
Gibt es Verdächtige?
Vertreter der Utah Valley University erklärten um 15 Uhr (Ortszeit) laut "New York Times", dass niemand festgenommen worden sei. "Es gibt keinen Verdächtigen in Gewahrsam, die Ermittlungen dauern an."
Zwar wurde zuvor laut Polizeiangaben ein Mann festgenommen, bei der Person handelte es sich aber nicht um den Schützen. Die Schüsse sollen von einem Gebäude abgefeuert worden sein, das sich etwa 180 Meter vom Rednerpult entfernt befindet.
Reaktionen des Weißen Hauses und des FBI
US-Vizepräsident JD Vance bat auf der Plattform X: "Sprechen Sie ein Gebet für Charlie Kirk, einen wirklich guten Kerl und jungen Vater." US-Verteidigungsminister Pete Hegseth postete auf X: "Möge die heilende Hand Jesu Christi über ihm ruhen." FBI-Chef Kash Patel schrieb auf der Plattform X, man unterstütze die Ermittlungen. Man verfolge die Berichte über den tragischen Schusswaffenvorfall, in den Kirk involviert worden sei.
Wer war Charlie Kirk?
Kirk war ein bekannter Vertreter der rechtskonservativen Bewegung in den USA und galt als Trump-Verbündeter. Er gründete die Jugendaktivistenorganisation Turning Point USA, die sich an Studierende richtet. In den sozialen Medien hat er ein Millionenpublikum.
Nach gescheiterter Wahl: Neue SPD-Kandidatin für Verfassungsgericht
Die SPD hat nach dem Rückzug von Frauke Brosius-Gersdorf die Verwaltungsrichterin Sigrid Emmenegger als neue Kandidatin für die Wahl als Richterin am Bundesverfassungsgericht benannt. Das geht aus einem Brief der parlamentarischen Geschäftsführer von Union und SPD an die Fraktionen hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Emmenegger ist seit 2021 Richterin am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Sie ist 48 Jahre alt, war bereits von 2009 bis 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe und später Richterin am Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz.
Der erste parlamentarische Geschäftsführer der Union, Steffen Bilger, und sein SPD-Amtskollege Dirk Wiese schrieben, "die Fraktionsführungen" seien von Emmeneggers Eignung für das Amt "überzeugt". Das dürfte darauf hindeuten, dass die Union die SPD-Kandidatin dieses Mal mitträgt.
Die eigentliche SPD-Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf hatte Anfang August wegen Widerstands in Reihen der CDU/CSU auf eine Kandidatur verzichtet.
EU-Kommission stoppt Zahlungen an Israel
Wegen Israels Vorgehen im Gazastreifen setzt die EU-Kommission ihre Unterstützung für das Land aus. Man werde alle entsprechenden Zahlungen stoppen, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Europaparlament in Straßburg. Es solle allerdings keine Auswirkungen für die Arbeit mit der israelischen Zivilgesellschaft oder der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem geben.
Darüber hinaus kündigte von der Leyen an, den Mitgliedsländern Vorschläge für Sanktionen gegen extremistische Minister und gegen gewalttätige Siedler zu unterbreiten. Auch wolle man den Mitgliedstaaten empfehlen, in einem Partnerschaftsabkommen enthaltene Handelsvereinbarungen auszusetzen.

Präsidentin von der Leyen teilte am Mittwoch mit, dass die EU-Kommission Zahlungen an Israel aussetzt.Bild: AP / Geert Vanden Wijngaert
Polnische Luftwaffe schießt Drohnen ab – Tusk beschuldigt Russland
Polen hat in der Nacht insgesamt 19 Verletzungen seines Luftraums festgestellt. Ministerpräsident Donald Tusk sagte am Mittwoch, das EU- und Nato-Land habe daraufhin mindestens drei russische Drohnen abgeschossen. Laut Tusk sei durch das russische Vorgehen wohl niemand verletzt oder getötet worden. Nach Angaben des Innenministeriums wurden aber ein Haus und ein Auto beschädigt.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teilte am Nachmittag mit, dass mehr als zehn der auf in Polen geschossenen Drohnen als iranische Shaheds identifiziert wurden. Diesen Drohnen-Typ hat Russland im Zuge des Ukraine-Kriegs in hoher Zahl vom Iran erhalten und seitdem in der Ukraine eingesetzt. Russland hatte in der Nacht erneut Angriffe auf die Ukraine geflogen.

Polens Ministerpräsident Donald Tusk hielt nach der Verletzung des polnischen Luftraums eine Sondersitzung.Bild: AP / Chancellery of the Prime Ministe
Polen hat als Reaktion Konsultationen nach Artikel 4 des Nato-Vertrags beantragt, sagte Regierungschef Tusk. Der Artikel sieht Beratungen mit den Verbündeten vor, wenn sich ein Nato-Staat von außen gefährdet sieht. Tusk erklärte zuvor: "Dies ist der erste Fall, in dem russische Drohnen über dem Gebiet eines Nato-Staates abgeschossen wurden."
Unter anderem die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius äußerten die Vermutung, dass es sich um Absicht handele. "Diese Drohnen sind ganz offenkundig gezielt auf diesen Kurs gebracht worden. Um in die Ukraine zu fliegen, hätten sie diesen Weg nicht fliegen müssen", sagte Pistorius am Nachmittag im Bundestag.
Lebenslange Haft für Terroranschlag von Solingen
Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat für den islamistischen Terroranschlag von Solingen mit drei Toten die Höchststrafe verhängt. Es verurteilte den 27-jährigen Syrer Issa al Hasan unter anderem wegen Mordes zu lebenslanger Haft, stellte die besondere Schwere seiner Schuld fest und ordnete die anschließende Sicherungsverwahrung an.
Bei der Attacke auf dem Solinger Stadtfest waren am 23. August 2024 drei Menschen getötet und acht weitere schwer verletzt worden.
Tausende Haushalte in Berlin noch immer ohne Strom
Von dem großflächigen Stromausfall im Südosten Berlins sind weiterhin Tausende von Menschen sowie viele Firmen und Geschäfte betroffen. Aber es geht voran, wie ein Sprecher von Stromnetz Berlin versicherte. So hatten am späten Nachmittag rund 13.700 Kund:innen weiter keinen Strom. Am frühen Morgen waren es mit rund 20.000 noch deutlich mehr.
Während der Abendstunden und der Nacht sei nicht damit zu rechnen, dass in zahlreichen weiteren Haushalten wieder das Licht eingeschaltet werden könne. Aber bis spätestens Donnerstagabend sollen alle Kunden wieder mit Strom versorgt sein, betonte der Sprecher. Der Störfall sei bereits jetzt der längste seit mindestens 25 Jahren in der Hauptstadt.

Die Behörden in Berlin haben verschiedene Anlaufstellen für Bürger ohne Strom geschaffen.Bild: dpa / Jens Kalaene
Ursprünglich waren rund 50.000 Haushalte betroffen. Grund dafür ist mutmaßlich ein Brandanschlag auf Starkstromkabel. Stromnetz Berlin richtet sich darauf ein, dass erst im Verlauf des Donnerstags alle Kund:innen wieder mit Energie versorgt werden.
Dutzende Festnahmen bei Protestaktionen um Paris
An seinem ersten Tag im Amt ist der neue französische Premierminister Sébastien Lecornu mit landesweiten Protesten konfrontiert worden. In mehreren Städten blockierten Demonstrierende am Mittwoch Autobahnen oder Bahngleise. In vielen Fällen verhinderten Sicherheitskräfte größere Aktionen. Lecornu sprach von einer "politischen und parlamentarischen Krise" und zeigte sich zuversichtlich, diese in den Griff zu bekommen. "Wir schaffen das", betonte er.

Verteidigungsminister Lecornu ist neuer Premierminister.Bild: AP / Thomas Padilla
Das französische Innenministerium meldete gegen Mittag landesweit etwa 29.000 Teilnehmer:innen an mehr als 400 Protestaktionen, darunter Demonstrationen und Blockaden. An mehreren Orten kam es zu Ausschreitungen, bei denen unter anderem Mülltonnen in Brand gesetzt wurden und die Polizei Tränengas einsetzte. Auch Schüler:innen und Studierende beteiligten sich an Protesten. Bis zum Mittag gab es rund 200 Festnahmen.

Mitarbeiter der Bahn halten Rauchfackeln im Bahnhof Gare de Lyon, während der Protestbewegung "Bloquons tout" in Paris.Bild: AP / Thibault Camus
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(mit Material von dpa und afp)
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