Mitte Dezember hat Toni Kroos verkündet, sich mit dem Beginn des neuen Jahres vorerst aus der Öffentlichkeit zurückziehen zu wollen. Bis dahin absolviert die DFB-Legende aber noch einmal einen kleinen Schlussspurt.
Mit seiner Icon League stand das Finale der ersten Saison an, am Rande des Events gab Toni Kroos mehrere Interviews und wurde von der italienischen Sportzeitung "Tuttosport" als Spieler des Jahres ausgezeichnet.
Über die Weihnachtsfeiertage veröffentlichte er zudem noch einmal eine Folge des Podcasts "Einfach Mal Luppen", den er gemeinsam mit Bruder Felix Kroos aufnimmt. Es war der vorerst letzte Auftritt des langjährigen Real-Profis, sein Bruder wird das Format in den kommenden Monaten alleine fortführen.
In der letzten Folge des Jahres wollten die Brüder vor allem Fragen der Zuhörerschaft beantworten, die Episode entwickelte sich aber schnell in eine andere Richtung. Denn Toni Kroos war mit der Einleitung seines Bruders nicht wirklich einverstanden.
"Wir wünschen euch auf diesem Wege frohe Weihnachten", sagte Felix Kroos zum Einstieg. Mit Blick auf den Kalender eine angemessene Bemerkung – sollte man meinen. Toni Kroos aber war da ganz anderer Meinung. "Ich wünsche ungern jemandem frohe Weihnachten, weil das Quatsch ist", sagte der 34-Jährige und irritierte damit hörbar seinen Bruder.
Es folgte ausgiebiges Gelächter, ehe Toni Kroos seinen Punkt irgendwann weiter präzisierte: "Frohe Weihnachten wünschen dir so viele Leute, mit denen du das ganze Jahr über nichts zu tun hast. Die machen das kaputt. Nicht die in der Familie."
Das wiederum wollte Felix Kroos so nicht stehen lassen. "Unseren Leuten, die hier zuhören, wünschen wir doch frohe Weihnachten! Die sind hier seit Jahren dabei", machte er sich für die Zuhörerschaft stark. "Die wünschen uns doch auch keine frohen Weihnachten", hielt Toni Kroos lachend dagegen. "Die kommen einmal die Woche raus aus ihrem Kabuff und drücken aufs Knöpfchen."
Die DFB-Legende hatte dabei also womöglich auch noch das Aufnahmeteam im Hinterkopf. Mit etwas ernsthafterer Stimme erklärte der 34-Jährige dann:
Bei Weihnachtsgrüßen von der falschen Person wird Toni Kroos also schnell zum Grinch. Gleichwohl sind solche Nachrichten nicht die einzige Art, dem Weltmeister die Stimmung zu verhageln.
"Es gibt an Weihnachten auch eine ganz bestimmte Art von Menschen, die finde ich noch schlimmer", verriet er. "Die Schlimmsten sind die, die noch am 26. Dezember nachmittags jemandem frohe Weihnachten wünschen. Da könnte ich mich richtig darüber aufregen."
Im großen Stile machte es Toni Kroos zumindest im Podcast nicht mehr. Einen weiteren Kommentar mit ironischem Unterton konnte er sich aber trotzdem nicht verkneifen. "Man kann sich da ja nur denken: 'Frohe Weihnachten für die letzten drei Stunden des Tages.' Denn dann ist das Fest ja auch schon wieder vorbei."