
Erwartet womöglich Anrufe aus Frankfurt und München: Franjo Ivanović.Bild: IMAGO images / HANZA MEDIA
Bundesliga
Eintracht Frankfurt würde sich offenbar gerne noch einmal in der Offensive verstärken und hat dafür einen Stürmer im Blick. Es gibt aber einen Haken bei der Sache.
17.07.2025, 12:1417.07.2025, 12:14
Eintracht Frankfurt hat in diesem Sommer bereits einmal ordentlich Geld in die Hand genommen. Etwa 21 Millionen Euro sollen die Hessen für Jonathan Burkardt an Mainz 05 überwiesen haben.
Der dreifache A-Nationalspieler gilt als designierter Nachfolger für Hugo Ekitiké, der von mehreren Vereinen umworben wird. Im Juni wurde er vor allem beim FC Chelsea gehandelt, nun scheint es auf einen Wechsel zu Newcastle United oder zum FC Liverpool hinauszulaufen.
Bis zu 100 Millionen Euro will Markus Krösche durch den Verkauf des französischen Angreifers einnehmen. Ein erstes Angebot in Höhe von 80 Millionen Euro sollen die Frankfurter daher bereits abgelehnt haben.
Ekitiké-Poker: Frankfurt müsste bis zu 30 Millionen Euro weiterreichen
Geht der SGE-Poker auf, bleibt am Ende eine ganze Menge Geld über, die wieder in den Kader investiert werden kann. Wobei nach Informationen des "Kicker" eine nicht unerhebliche Einschränkung gilt: Ex-Klub PSG hat sich beim Wechsel nach Frankfurt eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert.
Ganze 20 Prozent, also bis zu 20 Millionen Euro, müsste die SGE demnach an den CL-Sieger weiterreichen. Auch der Berater von Ekitiké würde dem Bericht zufolge anteilig kassieren, die Rede ist von zehn Prozent des Gesamtablöse.
Unter dem Strich müsste die SGE also bis zu 30 Millionen Euro abgeben. Ein stattliches Sümmchen würde trotzdem in der Mainmetropole ankommen. Und das Geld soll dann zumindest in Teilen auch in den Kader gesteckt werden.
Franjo Ivanović steht auf Eintracht Frankfurts Liste
Trotz der Verpflichtung von Burkardt haben die Hessen dabei offenbar auch noch einen weiteren Stürmer im Blick. So berichten "Kicker" und "Bild" übereinstimmend, dass die Frankfurter Interesse an Franjo Ivanović haben.
Der 21-Jährige wurde in Österreich geboren, läuft mittlerweile aber für die kroatische Nationalmannschaft auf. Im Ligaalltag kickt er für Belgiens Meister Union Saint-Gilloise. Mit 24 Toren und neun Vorlagen in wettbewerbsübergreifenden 56 Spielen gehörte er bei dem Klub zuletzt zu den Leistungsträgern.
In Frankfurt könnte Ivanović, der während seiner Jugendzeit in Augsburg gespielt hat, den nach Freiburg abgewanderten Igor Matanović ersetzen. Im Schatten von Burkardt könnte der Youngster dann weiter reifen.
Ivanović wird auch beim FC Bayern gehandelt
Es gibt aber einen Haken: Einerseits wird sein Marktwert bei "Transfermarkt.de" auf 13 Millionen Euro geschätzt, ein Schnäppchen dürfte Ivanović also nicht werden. Andererseits wurde der viermalige kroatische Nationalspieler kürzlich auch mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.
Laut der Sportzeitung "Sportske Novosti" würde Sportdirektor Christoph Freund über eine Verpflichtung von Ivanović nachdenken. Konkurrenz durch die Bayern würde einen Deal für die SGE gewiss deutlich erschweren.
Womöglich konzentrieren sich die Hessen aber auch erst einmal auf andere Baustellen im eigenen Kader. Schon seit Monaten wird dem Champions-League-Teilnehmer großes Interesse an Ritsu Dōan vom SC Freiburg nachgesagt.
Laut "Kicker" ist auch James McAtee, Kapitän der englischen U21-Nationalmannschaft, in den Frankfurter Fokus geraten. Er habe sich zu Wochenbeginn das Proficamp bei der Eintracht angeschaut, soll aber auch andere Optionen haben.
Nationalspieler Nick Woltemade wird seit Wochen beim FC Bayern gehandelt. Matthias Sammer ist vor allem ein Aspekt der Spekulationen ein Dorn im Auge.
Dass der FC Bayern in diesem Sommer gerne Nick Woltemade verpflichten würde, ist nun wahrlich kein Geheimnis mehr. Seit Wochen wird der Angreifer des VfB Stuttgart bei den Münchenern gehandelt, jüngst soll bei den Schwaben auch das erste Angebot eingegangen sein.