Noch im November war sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke gewiss, dass es bei der Vertragsverlängerung mit Wunderkind Youssoufa Moukoko nur noch Details zu verhandeln gäbe. Scheinbar wollten Moukoko und seine Berater mit den Verhandlungen nur warten, bis der Neu-Nationalspieler volljährig wird.
Seit der WM in Katar ist Moukoko nun 18 Jahre alt, die Verhandlungen mit dem BVB ziehen sich jedoch hin. Dabei läuft sein Vertrag schon im Sommer aus und die internationale Konkurrenz macht sich Hoffnung, billig ein Toptalent verpflichten zu können.
Wie "Sport1" berichtet, ist mittlerweile Moukokos Berater Patrick Williams im BVB-Trainingslager eingetroffen, um mit Sportdirektor Sebastian Kehl über die Vertragsdetails zu verhandeln. Bis zum Samstag, wenn das Trainingslager im spanischen Marbella endet, will Kehl den Deal finalisiert haben.
Zuvor hatte die Moukoko-Partei bereits ein erstes Angebot der Borussia abgelehnt. "Sport1" zufolge soll ihm der BVB ein Grundgehalt von drei Millionen Euro pro plus zehn Millionen Euro Handgeld geboten haben. Laut "Bild" soll Moukoko mittlerweile sogar ein Gehalt über sechs Millionen Euro und das Handgeld geboten worden sein. Mehr wollen Watzke und Kehl eigentlich nicht zahlen aufgrund der "Gehaltshygiene".
Im Interview mit Sky zeigte Watzke allerdings Verständnis für den jungen Stürmer. "Er versucht jetzt für sich eine gute Position herauszuholen. Das ist legitim, aber es ist genauso legitim, dass wir unsere Vorstellungen haben". Wenn diese nicht mehr deckungsgleich seien, "dann wird die Zusammenarbeit eben nicht weitergeführt", stellte der BVB-Geschäftsführer klar.
Der 18-Jährige will zwar beim BVB bleiben, erhofft sich jedoch finanziell mehr. Da Moukoko im Sommer ablösefrei ist, machen sich zahlreiche internationale Klubs derzeit Hoffnungen, dem BVB bei der Vertragsverlängerung reingrätschen zu können: In den letzten Monaten wurde bereits über das Interesse von Barcelona, Bayern, Chelsea und Liverpool berichtet.
Zuletzt vermeldete der englische "Evening Standard", dass Newcastle United dem Stürmer mündlich ein Mega-Angebot gemacht habe: 30 Millionen Euro Handgeld, dazu ein Jahresgehalt in Höhe von neun Millionen Euro.