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"Doppelpass": Moderator stichelt – Effenberg genervt wegen Diskussion

ARCHIV - 02.03.2022, Niedersachsen, Hannover: Fu
TV-Experte Stefan Effenberg ist fester Bestandteil der Sport1-Talkrunde "Doppelpass".Bild: dpa / Daniel Reinhardt
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"Doppelpass": Effenberg reagiert genervt auf Diskussion – Moderator stichelt

19.02.2024, 07:24
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Neben der Krise beim FC Bayern und dem Höhenflug von Bayer Leverkusen bewegt aktuell vor allem ein Thema Fußball-Deutschland: der geplante Investoren-Einstieg in der Bundesliga.

Vor einigen Wochen hatte die DFL entschieden, große Teile der TV-Erlöse an einen Investor abzugeben. Im Gegenzug soll dieser die deutsche Liga mit seiner Finanzpower wettbewerbsfähig machen und das "Produkt Bundesliga" im europäischen Vergleich stärken. Im Rennen ist einzig noch das Private-Equity-Unternehmen CVC.

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Seit Wochen stören organisierte Fanszenen den Spielbetrieb der Bundesliga mit Tennisball-Protestaktionen.Bild: IMAGO images/Eibner

Seit die Entscheidung zum Investoren-Einstieg gefallen ist, protestieren die Fans bei nahezu jedem Spiel der ersten und zweiten Liga gegen einen aus ihrer Sicht drohenden Ausverkauf des deutschen Fußballs.

Auch am Samstag ist ein Großteil der Bundesliga-Spiele lange unterbrochen worden, weil die verschiedenen Fanlager aus Protest Tennisbälle auf die Plätze warfen. Klar, dass sich auch der Fußball-Talk "Doppelpass" auf Sport1 am Sonntag diesem Thema gewidmet hat.

Doch Dauergast Stefan Effenberg, der sonst nicht um eine starke Meinung verlegen ist, hielt sich bei dem Thema auffallend zurück. So sehr, dass sich Moderator Florian König eine Spitze gegen "Effe" nicht verkneifen konnte.

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"Doppelpass": Effenberg verweigert Investor-Diskussion

Zu Beginn der Show diskutierte die Runde um Moderator Florian König und Star-Gast Fredi Bobic angeregt über die Fan-Proteste rund um einen DFL-Investor. Effenberg war in der knapp einstündigen Debatte jedoch kaum ein Statement zu entlocken. Er saß stattdessen stumm in seinem Sessel und ließ das Thema weitgehend unkommentiert an sich vorbeiziehen.

Als Moderator Florian König dann das Gespräch auf den Tabellenführer Bayer Leverkusen lenkte, konnte er nicht umhin, Effenberg schmunzelnd auf dessen ungewohnte Beobachterrolle anzusprechen. "Stefan, dann darfst du dich auch ein bisschen mehr in die Diskussion einbringen", stichelte König.

Effenberg nahm den kleinen Seitenhieb gelassen. Nicht ohne eine gewisse Gereiztheit sagte er dann aber: "Ich habe heute gelernt, mal ruhig zu bleiben, sich zurückzuhalten, zuzuhören … das ist der fünfte 'Doppelpass' in diesem Jahr und wir reden permanent über dieses Thema. Das ist auch anstrengend für uns."

Effenberg fordert schnelle Lösung von Investoren-Streit

Wohl nicht ganz ohne Eigeninteresse forderte Effenberg die Konfliktparteien dann zum Gespräch auf. "So kompliziert kann das ja jetzt auch nicht sein, den Dialog zu suchen, dann nach draußen zu gehen und zu sagen: 'Das ist die Lösung, da legen sich beide Seiten fest.'"

Bevor die Sendung sich dann in eine Werbepause verabschiedete, schob der Experte noch genervt hinterher: "Aber reden wir gleich noch ein bisschen über Fußball, oder so?"

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