Sieben lange Jahre mussten die HSV-Fans sich gedulden, nun ist die Rückkehr ins Bundesligaoberhaus endlich geglückt und die Euphorie schier grenzenlos. Für das eigens angefertigte Aufstiegsshirt gingen nach dem entscheidenden Sieg gegen Ulm innerhalb von drei Tagen über 100.000 Bestellungen ein.
Auch zwei Wochen nach der Aufstiegssause dürften die Feierlichkeiten dem ein oder anderen Spieler noch in den Knochen stecken. Die Aufstiegshelden haben sich in den wohlverdienten Sommerurlaub verabschiedet. Die Chefetage steckt dagegen bereits tief in der Kaderplanung für die kommende Erstligasaison.
Am Montag haben die Hanseaten mit Nicolai Remberg ihren ersten Neuzugang verkündet. Der nächste könnte bald folgen – wenn Rivale Werder Bremen den Hamburgern nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht.
Wie der Sportsender Sky berichtet, haben die beiden Nordklubs ein Auge auf Rayan Philippe von Eintracht Braunschweig geworfen. Einen konkreten Vorstoß habe es aber noch von keinem der beiden Vereine gegeben, heißt es.
Philippe erzielte in der abgelaufenen Zweitligasaison mit 13 Treffern ein Drittel aller Tore der Eintracht. Zudem steuerte er sieben Assists bei. Im Relegations-Rückspiel gegen Drittligist Saarbrücken sorgte sein Tor in der letzten Minute der Verlängerung für die Entscheidung zum Klassenerhalt.
Laut Sky soll sich der Franzose bereits mit dem FSV Mainz über einen Wechsel einig gewesen sein. Nun haben die Nullfünfer aber einen Rückzieher gemacht. Dem Bericht zufolge sei der Klub doch nicht bereit, die vereinbarte Ablöse von zwei bis zweieinhalb Millionen Euro für den Stürmer in die Hand zu nehmen.
Nutznießer des geplatzten Deals könnten nun also der HSV oder Werder Bremen werden. Denn laut Sky ist ein Verbleib bei Braunschweig keine Option für Philippe. Es werde zu einem Abgang kommen, heißt es in dem Bericht.
Unterdessen hat der HSV am Montag seinen ersten Neuzugang verkündet. Nicolai Remberg wechselt vom Absteiger Holstein Kiel an die Elbe. Der 24-Jährige unterzeichnete am Sonntag einen Dreijahresvertrag bis 2028.
Remberg hatte erst Anfang des Jahres seinen Vertrag mit Holstein Kiel vorzeitig verlängert. Sein Kontrakt enthielt eine Ausstiegsklausel, die der HSV jetzt genutzt hat. Laut "Bild" sollen die Hamburger 2,4 Millionen Euro Ablöse für die Dienste des Mittelfeldspielers gezahlt haben.
"Nicolai ist ein absoluter Teamplayer und Vollprofi, der sich dank seiner Mentalität und seines ausgeprägten Ehrgeizes gemeinsam mit unserer Mannschaft noch weiter entwickeln kann", wird HSV Sportdirektor Claus Costa auf der Vereinswebseite zitiert.
Remberg war 2023 von Preußen Münster an die Förde gewechselt. Dort entwickelte er sich rasch zum Stammspieler in der Aufsteigermannschaft. In der abgelaufenen Erstligasaison stand er 32-mal auf dem Platz. Lediglich zwei Partien verpasste er aufgrund von Gelbsperren.
