DFB-Torhüter ter Stegen vor dem Aus: Barça plant wohl Verkauf

Wechselte von Gladbach zum FC Barcelona: Marc-André ter Stegen.Bild: dpa / Federico Gambarini

DFB-Torhüter ter Stegen vor dem Aus: FC Barcelona plant wohl Verkauf

Lisa Slomka

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Am 4. Juni beginnt das Finalturnier der Uefa Nations League. Für Bundestrainer Julian Nagelsmann die Möglichkeit für eine Standortbestimmung – etwa ein Jahr vor der Weltmeisterschaft 2026 in Kanada, Mexiko und den USA.

Im Kader steht diesmal auch Marc-André ter Stegen. Der Torwart des FC Barcelona war für das DFB-Team zuletzt im September 2024 im Einsatz, bevor er sich einen Riss der Patellasehne zuzog.

Nun ist er wieder fit, und der Bundestrainer froh, dass er dabei ist. "Wir haben schon oft betont, dass er unsere Nummer 1 ist", sagte Nagelsmann bei der Verkündung des Aufgebots.

Doch während sich der 33-Jährige auf einen möglichen Einsatz im DFB-Tor vorbereitet, droht ihm beim FC Barcelona ein Machtverlust.

FC Barcelona sucht wohl nach einem Neuanfang im Tor

Denn wie mehrere spanische Medien übereinstimmend berichten, soll Präsident Joan Laporta den Kapitän zum Verkaufskandidaten erklärt haben. Statt an dem ehemaligen Gladbach-Star soll Barça wohl an einem neuen Torhüter interessiert sein. Im Raum steht der mögliche Transfer von Joan García, dem 24-jährigen Torhüter von Stadtrivale Espanyol.

Laut einem Bericht von "RAC-1" sei Laporta zuversichtlich, dass García zu Barça wechselt – in diesem Fall solle ter Stegen, der bis 2028 einen Vertrag bei den Katalanen besitzt, wieder gehen.

Die Zeitung "El Mundo Deportivo" will sogar erfahren haben, dass sich der Verein mit García bereits einig sei. Laut Bericht geht es um eine Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Millionen Euro.

In der vergangenen Saison zählte García zu den drei besten Torhütern der Primera División – mit starken Quoten, sicherem Positionsspiel und einem Auftreten, das seinem Alter widerspricht.

Flick bevorzugt Szczesny statt ter Stegen

Dass der FC Barcelona nach Alternativen Ausschau hält, dürfte auch mit der sportlichen Entwicklung der vergangenen Monate zusammenhängen. Nach siebenmonatiger Verletzungspause kehrte der 33-Jährige zwar Anfang Mai zurück, konnte aber nicht mehr alle entscheidenden Saisonspiele bestreiten.

Trainer Hansi Flick setzte stattdessen auf den Polen Wojciech Szczesny, der gerüchteweise ebenfalls nur eine Übergangslösung sein soll. Aussagen des Sportdirektors Deco tragen wenig zur Beruhigung bei.

In einem Interview bei "RAC-1" sagte er: "Die Idee ist, dass ter Stegen und Szczesny weitermachen. Aber wenn man an die nächsten ein oder zwei Jahre denkt, müssten wir uns nach einem anderen Torwart umsehen."

Außerdem verwies Deco auf Talente aus der vereinseigenen Akademie La Masia, die mittelfristig den nächsten Schritt machen könnten. Eine klare Zukunftsperspektive für ter Stegen klingt anders. Die "AS" sprach gar von einem "Paukenschlag", der sich in Barcelona anbahnen könnte.

(Mit Material vom SID)