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Leverkusen ist Meister: FC Bayern erntet heftige Kritik für Glückwünsche

14.04.2024, Nordrhein-Westfalen, Leverkusen: Fu
Die Leverkusen-Profis Niklas Lomb (v.l.), Jonas Hofmann und Robert Andrich bejubeln die gewonnene Meisterschaft.Bild: dpa / Federico Gambarini
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Leverkusen ist Meister: Bayern kassieren Spott für Glückwünsche

17.04.2024, 07:14
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Es ist von deutschen Fußball-Fans ein gern angeführter Satz in den letzten Monaten: "Ein elfjähriges Kind kennt nur den FC Bayern München als Deutschen Meister." Das hat sich am Sonntag geändert. Fünf Spiele vor Saisonende konnte sich Bayer Leverkusen die Meisterschaft sichern.

Dem langjährigen Serienmeister, dem FC Bayern, blieb daher nur zu gratulieren. Da die Leverkusener Meisterschaft absehbar war, gingen die Glückwünsche aus München 30 Minuten nach Abpfiff des 5:0-Siegs der Werkself an die Öffentlichkeit.

Präsident Herbert Hainer, Vorstand Jan-Christian Dreesen und Sportvorstand Max Eberl gratulierten brav in der Pressemitteilung des Vereins. Dreesen attestierte Bayer "eine makellose Saison gespielt" zu haben. Eberl wiederum sprach davon, dass der Leverkusener Fußball "die Bundesliga begeistert" habe.

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Alle drei Glückwunsch-Nachrichten endeten aber auch mit der gleichen Forderung: Im kommenden Jahr soll die Meisterschale wieder zurück nach München kommen.

FC Bayern bekommt heftige Kritik wegen Glückwünschen an Leverkusen

Obwohl die Worte der Bayern-Verantwortlichen anerkennend und wertschätzend gegenüber Leverkusen waren, hat die Fans auf Social Media ein besonderes Detail in Rage gebracht. Auf X hat der deutsche Rekordmeister die Glückwünsche von Hainer, Dreesen und Eberl folgenden Worten eingeführt: "Nach elf Titeln in Serie: Der FC Bayern gratuliert Bayer 04 Leverkusen zur Deutschen Meisterschaft 2023/24."

Besonders wegen der ersten Worte kassierten die Münchner Kritik. Ein Nutzer schrieb beispielsweise: "'Nach elf Titeln in Serie...' einfach mal gratulieren, ohne sich selbst nochmal zu erwähnen geht wohl nicht..." Ein anderer betonte: "'Nach elf Titeln in Serie' durfte natürlich nicht fehlen."

Unter dem Tweet der Bayern lassen sich zahlreiche solcher Beiträge finden. Mehrere User:innen attestierten den Münchnern sogar "schlechte Verlierer" zu sein oder sahen mangelnden Sportsgeist.

Für einen User war sogar die halbe Stunde, die die Münchner nach Abpfiff brauchten zu lange. Er schrieb: "Während die meistern Vereine direkt gratulieren, kam vom großen FC Bayern erst einmal nichts. Dann verspätet zu gratulieren und als erstes die eigenen Erfolge erwähnen – das ist richtig schlechter Stil. Aber passt perfekt zum aktuellen Zustand des Vereins."

Dabei waren die Münchner nicht der einzige Bundesliga-Verein, der durch die Glückwünsche an Leverkusen Gegenwind bekam. Auch der 1. FC Köln gratulierten dem Nachbarn auf der anderen Rheinseite über X. Das kam bei den eigenen Fans jedoch gar nicht gut an.

Mehrere Nutzer:innen auf X forderten den Verein auf, den Glückwunsch-Tweet zu löschen. Ein anderer verlangte sogar, dass der Tweet "in der nächsten Sitzung des Mitgliederrats angesprochen wird."

Auch die Meinung, dass der Klub das aufgrund der Nachbarschaftsrivalität nicht machen könne, wurde kommuniziert. Trotz des massiven Gegenwinds der eigenen Fans blieben die Kölner aber bei ihren Glückwünschen, löschten den Tweet bislang nicht.

FC Bayern: Zukunft von Manuel Neuer im Klub wohl entschieden

Am Samstagnachmittag wird Manuel Neuer in der Münchner Allianz Arena im Heimspiel gegen Heidenheim nicht auf dem Platz stehen. Der Torhüter fällt mit einer Rippenprellung aus – wie schon im Pokal gegen Leverkusen, als der Torhüter nach 20 Minuten vom Platz geschickt wurde.

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