In München ist die Nummer Eins im Tor klar vergeben. Und auch die Nummer zwei. Manuel Neuer und Jonas Urbig stehen in der Hierarchie weit oben – und vor ihm: Daniel Peretz. Seit Sommer 2023 steht er bei den Bayern unter Vertrag, zwischen den Pfosten sieht man ihn aber kaum. Sondern eher auf der Bank.
Lediglich fünf Spiele hat Peretz für den Klub bestritten, davon ein Spiel in der Bundesliga, zwei im DFB-Pokal und zwei in der Champions League – aber keines mit nennenswerter Relevanz.
Darum steht er nun vor einem Wechsel. Der 25-Jährige sehnt sich nach Spielzeit, mehr Verantwortung und einer neuen sportlichen Heimat. Am besten alles auf einmal.
Die Optionen sind da: Wie Sky berichtete, ist der Hamburger SV an dem Torhüter interessiert. Bereits im Mai soll sich der Klub nach ihm erkundigt haben, damals ohne Ergebnis. Wie es heißt, sollen bereits Gespräche mit dem Umfeld des Spielers laufen.
Dass der HSV sich mit Peretz beschäftigt, ist nicht verwunderlich. Die Hamburger wollen ihren Kader optimieren, im besten Fall bundesligatauglich machen. Doch es gibt ein Problem.
Peretz will nicht wechseln, um erneut auf der Bank zu sitzen. Laut Sky ist für ihn ein klarer Stammplatz Bedingung. In Hamburg allerdings ist Daniel Heuer Fernandes gesetzt – zumindest bislang. Der Deutsch-Portugiese hat sich in den vergangenen Jahren als zuverlässige Konstante etabliert und ist nach wie vor der unangefochtene Rückhalt.
Ob sich das kurzfristig ändert, ist unklar. Der HSV kann Peretz diese Garantie derzeit nicht geben. Und das wiederum könnte den Transfer scheitern lassen.
Auch andere Klubs beobachten die Entwicklung genau: In Frankreich haben Stade Brest und der FC Metz laut Sky ihre Fühler ausgestreckt, während der FC Genua aus der Serie A deutlich weiter ist.
Die Norditaliener befinden sich nach Informationen von Transfer-Experte Fabrizio Romano "in fortgeschrittenen Gesprächen" mit dem FC Bayern. Es liege ein Leihangebot mit Kaufoption vor. Ein Modell, das den Münchnern wie auch Peretz entgegenkommen dürfte.
Zudem genießt der 1,90 Meter große Keeper in Genua hohe Wertschätzung. Der Serie-A-Klub hat konkrete Vorstellungen: Peretz soll dort nicht nur einspringen, sondern übernehmen – als langfristige Nummer eins.
Ursprünglich galt die PSV Eindhoven als Favorit auf eine Verpflichtung des Israeli. Doch laut Sky Sport scheiterten die Gespräche an Details bei der vertraglichen Ausgestaltung.
Sein Vertrag in München läuft noch bis 2028. Aber fest steht: Der FC Bayern plant im Tor wohl weiter ohne ihn.