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Bayern-Trainer Vincent Kompany reagiert gereizt auf Frage zu Thomas Müller

Trainer Vincent KOMPANY Bayern Muenchen mit Thomas MUELLER M
Ob Vincent Kompany (l.) und Thomas Müller (m.) nächste Saison noch beim FC Bayern zusammenarbeiten, ist offen.Bild: IMAGO images / Sven Simon
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FC Bayern: Vincent Kompany weicht Frage zu Thomas Müllers Zukunft aus

27.02.2025, 16:2327.02.2025, 16:23
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Der FC Bayern und seine Profis befinden sich inmitten arbeitsreicher Tage. Unter der Woche stand zwar ausnahmsweise mal kein Pflichtspiel auf dem Programm, gänzlich frei hatten die FCB-Angestellten aber trotzdem nicht.

Denn am Dienstag feierte die Dokumentation "Thomas Müller – Einer wie keiner" im Beisein mehrerer bekannter Bayern-Gesichter in München Premiere. Nur einen Tag später wurde der Rote Teppich schon wieder ausgerollt, der FC Bayern feierte in seinen 125. Klubgeburtstag hinein.

Vincent Kompany sieht Bayern-Vorbereitung nicht gestört

Diesmal war sogar die ganze Mannschaft anwesend. Ob ein derartiger Feiermarathon die Vorbereitung auf das Bundesliga-Spiel am Freitagabend beim VfB Stuttgart nicht störe, wollte ein Reporter auf einer Pressekonferenz von Vincent Kompany wissen. Die FCB-Profis hätten nach seinen Informationen schließlich bis 23 Uhr mitfeiern dürfen.

"Falsch geschrieben, Jungs. Es war 22 Uhr", korrigierte der Bayern-Trainer die Medienschaffenden mit einem Grinsen. "Wir waren dabei, das gehört sich so. Die Jungs waren trotzdem früh im Bett. Wir arbeiten nicht weniger, wir schlafen nur weniger."

FC Bayern muss auf Joshua Kimmich verzichten

Der Fokus auf das Duell mit Vizemeister Stuttgart ist also gegeben. Aller Voraussicht nach muss Kompany dann aber auf Joshua Kimmich verzichten. "Wenn kein Wunder mehr passiert", wird der DFB-Kapitän nicht zur Verfügung stehen.

Beim 4:0-Sieg über Eintracht Frankfurt hatte Kimmich kurz vor der Halbzeit angeschlagen ausgewechselt werden müssen. Im Nachgang wurde bei ihm eine Sehnenreizung diagnostiziert.

FC Bayern: Kompany weicht Hoeneß' Aussage zu Müller aus

Thomas Müller hingegen steht zur Verfügung – unklar ist aber, wie lange noch. Der Vertrag des Routiniers läuft am Saisonende aus, immer häufiger sitzt er auf der Bank. Am Dienstag äußerte Uli Hoeneß am Rande der Präsentation der Doku einen Rat an Müller:

"Wenn die Situation so ist, dass er nur noch Aus- oder Einwechselspieler ist, dann würde ich ihm raten, aufzuhören. Das ist einer großen Karriere nicht würdig, als Ersatzspieler auf der Bank zu sitzen. Das würde ich ihm gerne ersparen."

Auf jene Aussage nahm bei der Pressekonferenz vor dem Bayern-Spiel gegen Stuttgart ein Reporter Bezug. Als er nur den Namen Hoeneß in den Mund nahm, reagierte Kompany wenig erfreut.

Der Bayern-Trainer grätschte dazwischen. "Sie wollen, dass ich eine Antwort gebe auf einen Satz von ...", sagte Kompany, ehe der Reporter wieder seine Stimme erhob. Er verwies auf die Aussage des langjährigen Bayern-Präsidenten und fragte schließlich nach Müllers Rolle sowie seiner Zukunft.

"Ich gebe keine Antworten auf die Sätze von anderen", wich Kompany der Frage zunächst freundlich, aber bestimmt aus. Schon in der Vergangenheit hatte er deutlich gemacht, derartige Statements nicht kommentieren zu wollen. Einen kleinen Einblick in den Stand bei Müller gab er dann aber trotzdem:

"Für mich ist nur ein Satz wichtig in dieser Sache. Wir müssen das in der Familie lösen. Wir müssen mit Thomas reden. Nur das ist wichtig. Alles in der Öffentlichkeit gehört nicht zu unserem Entscheidungsprozess. Bislang hatten wir dieses Gespräch mit Thomas noch nicht. Deswegen gibt es nicht viel zu sagen."

Max Eberl, der neben Kompany saß, stimmte dem Bayern-Trainer zu. "Wir werden uns mit Thomas zusammensetzen und dann wird es eine Entscheidung geben", betonte der Sportvorstand. Dabei lobte er Müllers Einstellung: "Er ist ein Profi, der viel für den Fußball lebt. Trotz des hohen Alters und der unglaublichen Erfolge will er weiter Erfolg haben. Das tut uns einfach gut."

Müller sei "ein Unikat auf allen Ebenen. Dass Thomas Bayern München ist, das ist so". Wie lange er diese Rolle noch als Aktiver ausfüllen wird, erscheint aber ungewisser denn je.

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